Piraten erwarten Indianer zum DerbyBuchloe empfängt am Sonntag Memmingen – Freitag in Geretsried

Piraten erwarten Indianer zum DerbyPiraten erwarten Indianer zum Derby
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Zwei hochinteressante Partien stehen dem ESV Buchloe an diesem Wochenende in der Bayernliga bevor. Am Freitag geht es für die Mannen um Kapitän Daniel Huhn zunächst zum Liganeuling nach Geretsried (19 Uhr). Am Sonntag dürfen sich die Eishockey-Fans in der Gennachstadt dann auf den ersten Derby-Kracher vor heimischer Kulisse freuen. Ab 17 Uhr gastierten die Memminger Indians in der Buchloer Sparkassenarena – ein brisantes und stimmungsgewaltiges Aufeinandertreffen, das seit Jahren zahlreiche Zuschauer beider Lager mobilisiert und somit zu den absoluten Highlights zählt.

Doch bevor es zum mit Spannung erwarteten Nachbarschaftsduell kommt, müssen die Buchloer am Freitag zunächst nach Geretsried reisen. Auch dieses Spiel hat einen besonderen Charakter, denn immerhin treten die Piraten seit einer gefühlten Ewigkeit wieder einmal unter freiem Himmel an. Schließlich ist der Aufsteiger aus Geretsried - neben dem zweiten Neuling EV Pegnitz - eine von zwei Mannschaften in der Liga, die ihre Heimspiele noch in einem offenen Stadion austrägt. Trotzdem wollen die ESV´ler auch in der Geretsrieder Freiluftarena wieder an die positiven Ergebnisse der abgelaufenen Begegnungen anknüpfen, wo man zuletzt drei der letzten vier Partien für sich entscheiden konnte. Für die Oberbayern ist das Abenteuer „Bayernliga“ bislang noch die erwartet schwere Spielzeit. Als derzeit Letztplatzierter konnte man nämlich erst zwei Siege feiern, doch vor allem der erste hatte es in sich. Am dritten Spieltag gewann man nämlich völlig überraschend mit 8:4 beim Vizemeister in Höchstadt. Danach setzte es allerdings fünf Niederlagen am Stück, ehe dem ESC am letzten Freitag endlich wieder ein Dreier beim 5:2-Auswärtssieg in Pfaffenhofen glückte. Besonders aufpassen müssen die Buchloer auf den tschechischen Kontingentspieler Andre Horváth, der mit zehn Saisontoren in neun Partien der mit Abstand torgefährlichste Angreifer seiner Mannschaft ist.

Auch der Derbygegner Memmingen ist zu Saisonbeginn eher holprig gestartet. So musste das Team von Neu-Trainer Alexander Wedl nach dem Auftaktsieg über Pegnitz insgesamt vier Niederlagen am Stück einstecken und das obwohl man von vielen Experten als einer der absoluten Top-Favoriten auf den Meistertitel gehandelt wurde. Zuletzt kamen die Indians aber besser in Schwung und zeigten einen deutlichen Aufwärtstrend. Mit vier Siegen am Stück konnte man eine kleine Siegesserie starten und sich somit zumindest wieder etwas rehabilitieren. Und die Voraussetzungen für eine Aufholjagd auf die vorderen Plätze scheint gut, denn der ohnehin schon gut besetzte Kader wurde im Sommer nochmals mit einigen erfahrenen Akteuren verstärkt. Bestes Beispiel dafür ist der ehemalige deutsche Nationalspieler Jan Benda, der vom Oberligisten aus Deggendorf kam. Der 43-Jährige Verteidiger war davor jahrelang weltweit in den höchsten Spielkassen aktiv gewesen und nahm außerdem an neun Weltmeisterschaften und drei Olympischen Spielen teil. Mindestens genauso routiniert ist auch der Stürmer Petr Sikora, vor der Saison vom Rivalen aus Sonthofen nach Memmingen wechselte. Er zählte bei seinen zahlreichen Stationen in der 2. Bundesliga und Oberliga (u.a. Kassel, Dresden und Kaufbeuren) immer zu den punktbesten Protagonisten. Auch bei den Indians ist der 45-Jährige mit zwölf Zählern derzeit wieder ganz vorne in der teaminternen Scorerwertung zu finden. Unter den insgesamt sieben Neuzugängen ist im übrigen auch Ex-Pirat Patrick Weigant, der die Freibeuter im Sommer Richtung Memmingen verließ und in diesem Spiel somit auf seinen Zwillingsbruder Marc trifft.


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