Piraten entgehen direktem AbstiegESV Buchloe
Piraten entgehen direktem AbstiegAls Gruppendritter trifft der ESVB nun in den Playdowns auf den drittplatzierten der Parallelgruppe, den EHC 80 Nürnberg. Dort spielen beide Kontrahenten im Best-of-Five-Modus die Reihenfolge für mögliche weitere Absteiger aus, die es durch die Ligenverkleinerung auf 14 Teams im nächsten Jahr durchaus geben könnte.
„Wir sind auch heute wieder enorm unter Druck gestanden“, beschrieb Trainer Norbert Zabel sichtlich erleichtert die angespannte Situation des ESV vor dem abschließenden Gruppenspiel. Da nämlich der ESC Haßfurt zur gleichen Zeit sein Heimspiel gegen Germering gewann, waren die Buchloer zum Siegen verdammt.
Wenigstens gelang den Freibeutern in der Ilmstadt ein Auftakt nach Maß. Musste man zuletzt immer ein frühes Gegentor hinnehmen, gelang dieses Mal den Piraten ein Blitzstart. Nach genau 97 gespielten Sekunden traf Mark Soares zum schnellen 1:0 für den ESV. Dieser Treffer beruhigte die zum zerreißen angespannten Nerven der Gennachstädter erst einmal, wobei auch die Gastgeber ihre Gelegenheiten hatten. So rettete ESV-Schlussmann Stefan Horneber, der trotz Knieverletzung auf die Zähne biss, beispielsweise gegen David Vokaty (11.). Die offensiv präsentere Mannschaft blieben aber weiterhin die Buchloer. Und Sekunden vor der ersten Pause wäre den Piraten fast das 2:0 geglückt, doch Peter Westerkamp scheiterte mit einem Rückhandschuss an der Querlatte (20.).
Erfolgreicher war dann Patrick Weigant nach Wiederbeginn in Überzahl. Ein Zuspiel von Mark Soares setzte der Angreifer per Direktabnahme flach zum 2:0 in die Maschen (25.). Und es sollte noch besser kommen, denn nur rund drei Minuten später durften die mitgereisten Fans zum dritten Mal jubeln. Nach einer traumhaften Kombination über Daniel Huhn und Marc Weigant musste Tobias Kastenmeier am langen Pfosten die Scheibe nur noch über die Linie drücken (28.). Doch praktisch im Gegenzug waren dann auch die Hausherren erstmals erfolgreich, nachdem Patrick Landstorfer freistehend auf 3:1 verkürzte (28.). Dieser Anschluss schien die Buchloer aber nicht wirklich aus der Ruhe zu bringen, denn die einzig nennenswerte Aktion der IceHogs blieb bis zur zweiten Pause einzig ein Pfostentreffer von Fabian Sing (40.).
Im Schlussdrittel gelang den Freibeutern dann wiederum ein schnelles Tor. Genau zwei Minuten waren gespielt als Peter Westerkamp aus dem Gewühl heraus auf 4:1 stellte. Aber die bereits geretteten Pfaffenhofener wollten sich vor eigenem Anhang nicht kampflos ergeben und so gelang dem ECP erneut der Anschluss durch Dennis Sturm, der zuvor wunderbar von Markus Welz in Szene gesetzt wurde (45.). Kurz darauf tauchte Sturm wieder gefährlich vor dem Tor von Stefan Horneber auf, doch der Buchloer Keeper behielt dieses Mal die Oberhand (48.). Und im direkten Gegenzug klingelte es dann im Tor der Gastgeber. Mark Soares stand - frei gespielt von Andreas Morhardt und Patrick Weigant - urplötzlich alleine vor ECP-Goalie Andreas Banzer und ließ den Schlussmann gekonnt zum 5:2 aussteigen (48.). In der Folge verwalteten die sehr disziplinierten Buchloer in einer sehr fairen Partie ihren Vorsprung durchaus geschickt, sodass es bis zur 57. Minute dauerte, bis den IceHogs der Endstand gelang. Marco Babic netzte im Powerplay aus einer unübersichtlichen Situation vor Horneber zum abschließenden 5:3 ein.
Für die Piraten geht es nun bereits kommenden Freitag gegen den EHC Nürnberg weiter. Am Freitag sind die Nürnberger zunächst ab 20 Uhr in Buchloer Halle zu Gast, ehe es für die Freibeuter dann am Sonntag in die Frankenmetropole geht.