Pflichtaufgabe erledigtBlack Hawks Passau

Wegen einer Buspanne der Black Hawks begann das Spiel am Freitagabend mit einer halben Stunde Verspätung. Wie schon im Heimspiel war es erneut Tobias Artmeier, der die Hedgehogs aus Ottobrunn fast im Alleingang bezwang. Auf der Freiluftfläche im Münchner Südosten, wo sich der aktuelle Tabellenführer Pegnitz vor Wochenfrist noch schwer getan hatte, ließen die Passauer nie Zweifel am eigenen Erfolg aufkommen. Den Grundstein legte in der sechsten Spielminute Waldmar Detterer mit der dritten Sturmreihe, der Manuel Schimpfhauser im Tor der Gastgeber den ersten Treffer einschenkte. Fabian Ferron konnte zwar rund eine Minute später noch Ausgleichen, aber in der Folge setzten sich die Dreiflüssestädter ab. Ausschlaggebend hierfür waren die Special Teams. Gleich die ersten beiden Strafzeiten des Spiels nutzten die Powerplayformationen der Habichte um durch Andi Toth und Tobi Artmeier auf 3:1 davon zu ziehen. Dann brachte die erste Strafzeit gegen die Gäste ein umjubeltes Tor in Unterzahl. Plichta schickte Routinier Andi Popp und der verwandelte eiskalt zum 4:1. Damit stellten die Black Hawks bereits im ersten Drittel die Weichen klar auf Sieg.
Auch in Abschnitt zwei blieben die Gäste die spielbestimmende Mannschaft. Mit seinem zweiten Treffer des Spiels eröffnete Tobias Artmeier den Torreigen in der 23. Minute. Die Gegenwehr der Igel wurde nun immer spärlicher. Auch die dritte Überzahlmöglichkeit brachte den Passauern den gewünschten Torerfolg. Andi Toth machte aus kurzer Distanz das 6:1 aus Black Hawks Sicht. Wenig später stellte Tim Hirtreiter dann sogar auf 7:1. Dann aber schien sich Passau seiner Sache bereits zu sicher. Andreas Huber brachte seine Igel auf 2:7 heran und als wenig später Vladimir Gomov auf der Strafbank schmorte, verkürzte Ottobrunn im Powerplay kurz vor Ende des Drittels auf 3:7.
Spielertrainer Andi Popp fand in der zweiten Pause aber offensichtlich die richtigen Worte, denn im Schlussabschnitt gingen die Black Hawks wieder konzentriert zu Werke. Ein Doppelschlag von Tim Hirtreiter in der 45. Minute brachte die endgültige Entscheidung für die Hawks. Zweimal wurde Hirtreiter von Artmeier bedient und netzte zum 3:8 und 3:9 ein. Den Schlusspunkt setzte dann Routinier Artmeier selbst als er rund fünf Minuten vor der Schlussirene den zehnten Treffer erzielte. Für Artmeier scheint Ottobrunn so etwas wie der Lieblingsgegner zu sein. Seinen vier Treffern im Heimspiel ließ er nun fünf weitere Scorerpunkte folgen. Mit dem klaren Sieg klettern die Black Hawks zurück auf Rang vier der Landesliga Bayern-Nordost. Am kommenden Sonntag kommt es nun gegen den EV Pegnitz schon zu einer Art Endspiel um Rang drei. Den hält immer noch der ESC Vilshofen, mit vier Punkten Vorsprung vor den Passauern.