Oberligist aus dem Erzgebirge war überlegenEishackler verlieren in Schönheide

Das Spiel begann schon nach nicht ganz einer Minute mit einer kalten Dusche für Peißenberg. Jenka macht das 1:0, als die Eishackler nach der sechsstündigen Busfahrt noch nicht ganz konzentriert waren. Sie ließen sich aber zunächst nicht einschüchtern und so glich Tobias Estermaier in Überzahl zwei Minuten später wieder aus. Danach hielten die Eishackler mit den Schönheider Wölfen gut mit, mussten aber viele Strafen einstecken. Es waren knapp über elf Minuten gespielt, als Tyler Wiseman bei einer dieser Unterzahlsituationen nach einem Break mit einem platzierten Handgelenkschuss ins Kreuzeck sogar die Führung erzielte. Bis dahin war die Welt noch in Ordnung, doch dann merkte man von Minute zu Minute, dass hier ein Oberliga-Team auf dem Eis stand. Die Gastgeber setzten die Eishackler mehr und mehr auch im eigenen Drittel unter Druck und dadurch entstehende kapitale Fehler beim Spielaufbau bescherten ihnen das 2:2 (Zerbst) und das 3:2 (Hvorostinins) innerhalb von fünf Minuten. Der Tscheche Petra Kukla, der erst im Januar als zweiter Kontingentspieler zu den Schönheider Wölfen gestoßen war, machte dann zum Schluss des ersten Spielabschnitts das 4:2 für die Sachsen.
Im zweiten Drittel hielten die Wölfe den Druck aufrecht. Die Eishackler waren überwiegend in der Defensive und vereinzelte Gegenstöße blieben meistens schon an gegnerischen Blauen hängen. Wieder kassierten die Eishackler viele Strafen und die Schönheider konnten durch Kukla (31.) und Gulda (33.) auf 6:2 davonziehen. Davor hatten die Eishackler aber auch zwei Großchancen durch Vogl, der sehr penaltyverdächtig gefoult wurde, und Florian Barth, der am Schönheider Goalie scheiterte. Das Foul gegen Vogl ahndete der Schiri nur als normales Foul und die Überzahl brachte kein Tor.
Mit einem 2:6-Rückstand ging es in das letzte Drittel und den Abschluss zum 7:2 machte der erneut der stark aufspielende Lette Hvorostinins in der 55. Minute. Die Eishackler konnten im Schlussdrittel dem als Oberliga-Team auftretenden EHV Schönheide nicht mehr viel entgegensetzen und auch das schwere Spiel vom Freitag sowie die Ausfälle in der Abwehr taten ihr übriges.
Jetzt müssen sich die Eishackler aufs Wochenende konzentrieren – und da müssen jetzt auf Teufel komm raus Punkte her und zwar am besten in beiden Spielen. Die Neal-Boys stehen vor zwei entscheidenden Spielen am Freitag in Memmingen und am Sonntag zu Hause gegen Dorfen. An diesem Wochenende geht es um alles oder nichts. Saison beendet oder Play-off-Viertelfinale.