Nichts zu holen am AischgrundESV Buchloe unterliegt beim Vizemeister
Nichts zu holen am AischgrundNach der bitteren 1:8-Heimniederlage am Freitag gegen Moosburg haben die Buchloer Piraten auch am Sonntagabend beim Höchstadter EC mit 0:5 (0:1, 0:2, 0:2) verloren. Doch die Begegnung gegen den Titelanwärter und letztjährigen Vizemeister war am Ende enger als es der doch recht klare Endstand aussagt. Denn mit einer konsequenteren Chancenverwertung und ein bisschen mehr Glück hätten die Gennachstädter durchaus etwas Zählbares aus dem Frankenland mitnehmen können.
Nicht nur die Buchloer hatten nach der schwachen Freitagspartie etwas gut zu machen. So mussten die heimischen Alligators zuletzt ebenfalls zwei Niederlagen einstecken, unter anderem eine überraschende 4:8-Heimpleite am Freitag gegen den Aufsteiger Geretsried. Demzufolge hatte man sich sicherlich einiges vorgenommen. Und den Franken gelang auch prompt der gewünschte Start nach Maß. Gerade einmal 55 Sekunden waren gespielt, als Markus Babinsky die Gastgeber in Führung brachte. Doch die Buchloer zeigten sich nach diesem frühen Rückschlag nicht großartig geschockt. Zunächst scheiterten aber sowohl Marc Weigant als auch Mark Waldhausen am wachsamen HEC-Keeper Carsten Metz. Die Heimmannschaft tat sich hingegen trotz des optimalen Blitzstarts schwer richtig ins Spiel zu kommen. Die Freibeuter verpassten aber den durchaus möglichen Ausgleich schon vor der ersten Pause, da man die vorhandenen Einschussmöglichkeiten zu leichtfertig vergab beziehungsweise ein ums andere Mal den Meister im starken Höchstadter Tormann fand.
Auch im zweiten Durchgang bekamen die 550 Zuschauer anfangs ein Duell auf Augenhöhe zu sehen. Die Buchloer verstecken sich weiterhin keinesfalls und hielten auch kämpferisch absolut dagegen. Umso ärgerlicher, dass die Hausherren dann nach 30 Minuten mit zwei schnellen Toren den Spielstand auf 0:3 erhöhten. Zunächst hatte sich Partik Dzemla energisch durchsetzten können und mit einem verdeckten Schuss eingenetzt. Nur eine Zeigerumdrehung später baute dann Daniel Sikorski den Vorsprung sogar auf 0:3 aus, indem er eine Direktabnahme sehenswert in die Maschen setzte. Mit diesem Doppelschlag im Rücken taten sich die favorisierten Höchstadter nun etwas leichter, doch Sebastian Reisinger im ESV-Gehäuse konnte vorerst weitere Gegentreffer verhindern. Direkt vor der Pause verpasste zudem Daniel Huhn den Anschlusstreffer, als er freistehend vor Metz vergab (28.), sodass die Buchloer mit einem drei Tore Rückstand ins letzte Drittel gehen mussten.
Hier gaben sich die tapfer abreitenden Piraten weiter nicht geschlagen. Doch die Scheibe wollte einfach nicht ins Tor der Alligators. Nach zwei guten Gelegenheiten in Überzahl vergab Christoph Heckelsmüller eine riesen Chance, da erneut der reaktionsschnelle HEC-Goalie zur Stelle war (43.). Die Franken warteten dagegen ab, standen defensiv aber auch weiterhin kompakt und clever. Während die Buchloer sich immer wieder die Zähne ausbissen, sorgte schließlich Ales Kreuzer mit dem 0:4 fünf Minuten vor dem Ende die Entscheidung. Denn dieser Treffer setzte den unermüdlichen, aber glücklosen Bemühungen der Freibeuter ein Ende. Statt des mehr als verdienten Ehrentreffers für den ESV machte Patrik Dzemla mit dem 0:5 endgültig den Deckel drauf auf eine Partie (59.), die am Ende sicherlich ein bis zwei Tore zu hoch endete.
Doch obwohl den Buchloern im Vergleich zum Freitag eine deutliche Leistungssteigerung gelang, musste man letztlich mit leeren Händen wieder die lange Heimreise antreten. „Ich bin trotzdem mit der Mannschaft zufrieden. Mit dem Ergebnis zwar nicht, aber vor der Einstellung und Leistung kann ich heute nur den Hut ziehen“, meinte der sportliche Leiter Florian Warkus, der den verhinderten Norbert Zabel an der Bande vertrat. Sein Gegenüber Stanislav Mikulenka sprach ebenfalls von einem glücklichen Sieg, bei dem Torhüter Carsten Metz einer der entscheidenden Faktoren für den hart umkämpften Dreier war.