Nature Boyz Forst zogen den KürzerenSG TEV Miesbach 1b/ TSV Schliersee zu stark

Beim Blick auf die Strafzeitenstatistik dieses Spiels könnte der Betrachter vermuten, dass es eine ruppige Angelegenheit gewesen wäre, standen doch jeweils 16 Strafminuten zu Buche. Es war ein faires und munteres Spielchen, bei dem die Gäste einen läuferisch frischeren Eindruck machten. Im ersten Drittel neutralisierten sich meist die Reihen, keine Mannschaft konnte für sich den Anspruch erheben, sie würde ihrem Gegner überlegen sein. Für beide Teams ergaben sich einige Torchancen, doch beide Keeper konnten ihren Kasten sauber halten. Im Tor der Miesbacher stand Frauennationaltorhüterin Franziska Albl, die bei einem scharfen Schuss ins Eck ihr ganzes Können zeigte. Somit wurden die Seiten torlos gewechselt.
Den besseren Start in den Mittelabschnitt hatten zweifellos die Gäste, konnten sie bis zur 29. Minute mit 0:3 in Führung gehen. Beim 0:1 durch Markus Hulm in der 24. Minute kam dieser aus kurzer Distanz frei zum Schuss. Knapp zwei Minuten später war Torhüter Christpher Sievers bei seinem ersten Einsatz für die Gastgeber die Sicht verstellt, er war gegen den Distanzschuss von der Blauen durch Dominik Willibald machtlos. Es vergingen keine 3 Minuten, dann schlug es nochmals im Forster Tor ein. Bei doppelter Überzahl erhöhte Lukas Pfeiffer auf 0:3. Die Gastgeber ließen sich jedoch nicht beeindrucken und bauten vermehrt Druck auf das gegnerische Tor auf. Die Belohnung folgte in der 38. Spielminute mit dem 1:3-Anschlußtreffer. Die Forster hatten zwei Mann mehr auf dem Eis, Daniel Stöberl fälschte den Schuss von Florian Deiberl unhaltbar in die Maschen.
Ab Beginn des letzten Spielabschnittes lief die Scheibe besser in den Forster Reihen, einziges Manko, die Stürmer schießen zu wenig auf das gegnerische Tor. Es dauerte bis zur 52. Minute, bis Manuel Weninger einen Abpraller verwerten konnte. Manfred Guggemos hatte doch mal energischer und zielsicher auf das Tor von Albl gezielt. Der Anschlusstreffer beflügelte kurzfristig die Heimmannschaft, die Angriffe verliefen aber wie schon im ganzen Spiel zu unpräzise. Die offensive Spielweise im Bestreben, den Ausgleich zu erzielen, lädt natürlich den Gegner zum Konter ein. Einen konnte in der 57. Minute Christopher Sievers nur abblocken, den Nachschuss musste er passieren lassen. In der 59. Minute dann der 2:5-Endstand durch Marcus Findewirth.
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