Mühsamer Arbeitssieg gegen NürnbergESV Buchloe
Mühsamer Arbeitssieg gegen NürnbergNach dem noch recht deutlichen 8:2 Auftaktsieg am letzten Sonntag gegen die Franken, hatten die Buchloer in einer eher schwachen Partie lange Zeit richtig Mühe, sich gegen die 80er durchzusetzen. „Die ersten zehn Minuten haben wir losgelegt wie die Feuerwehr, aber danach war das heute eine wirklich schlechte Leistung von uns“, meinte Trainer Jogi Koch nach der Begegnung, wobei er auch dem dezimierten Gegner Respekt zollte. „Nürnberg hat das clever gespielt, aber am Ende zählen die drei Punkte, auch wenn das Ergebnis schlussendlich vielleicht zwei Tore zu hoch ausgefallen ist.“
Die Pirates starteten durchaus engagiert und mit viel Schwung in die Partie. Die erste gute Chance hatte dabei Danko Deveri, der sich gut durchsetzten konnte, jedoch danach übers Tor schoss (4.). Nach acht Minuten zappelte die Scheibe dann aber erstmals im Tor von EHC-Keeper Carsten Metz, der kurz zuvor noch mit einer guten Tat retten konnte. Eine sehenswerte Kombination über Roman Jehle und Daniel Huhn hatte Marc Weigant flach zum 1:0 verwertet. Auch danach blieben die Buchloer am Drücker, doch zunächst verpasste man es, den Vorsprung weiter auszubauen. Daniel Huhn vergab beispielsweise eine riesen Möglichkeit direkt nach dem Führungstreffer (8.). Die Gäste hatten im Startdrittel eigentlich nur eine echte Torgelegenheit, aber Patrick Hörl scheiterte freistehend am glänzend reagierenden Fritz Hessel (12.). Kurz vor Drittelende gelang den Freibeutern doch noch das bis zu diesem Zeitpunkt verdiente 2:0. Nachdem Jungstürmer Timo Rauskolb erst noch an Metz scheiterte, markierte er Sekunden später mit seinem Premierentor in der Bayernliga den 2:0 Pausenstand.
Das Mitteldrittel verlief dann alles andere als optimal für den ESV. So gelang den Nürnbergern direkt nach Wiederbeginn der etwas glückliche Anschluss. Steven Maier fälschte im Powerplay einen Schuss ab und ließ Fritz Hessel dadurch keine Abwehrchance (22.). Die Buchloer zeigten sich durch dieses Gegentor sichtlich beeindruckt. Denn in der Folge fanden die Rot-Weißen kaum mehr zu ihrem Spiel und konnten sich einige Male bei Fritz Hessel bedanken, dass nicht sogar der Ausgleich für den EHC fiel. So rettete der Schlussmann gegen Johannes Seidinger und Dominik Härtlein gleich mehrfach (24./27.). Offensiv blieben die Piraten in dieser Phase viel zu harmlos. Erst als ein Angriff über Tobias Kastenmeier und Patrick Weigant einmal konsequent zu Ende gespielt wurde, konnte Oliver Braun wieder auf 3:1 erhöhen (34.). Doch Nürnberg kam vor der Pause nochmals heran. Einen kapitalen Fehler im Spielaufbau nutzte Dominik Härtlein mit einem Unterzahl-Konter eiskalt zum 3:2 (38.).
Auch im Schlussabschnitt hatten die Hausherren reichlich Mühe mit den gut stehenden und verbissen kämpfenden Gästen aus der Frankenmetropole. Beinahe wäre den Nürnbergern nach 46 Minuten nämlich der Ausgleich gelungen. Doch Johannes Seidinger scheiterte mit einem nicht unumstrittenen Penalty an Hessel. Für etwas Ruhe sorgte dann erneut Oliver Braun, der sich durch die gesamte EHC-Abwehr spielte und trocken zum 4:2 traf (48.). Auch wenn die Gäste sich weiterhin nicht aufgaben, passierte danach nicht mehr wirklich viel. Einzig ESV-Kapitän Daniel Huhn traf noch zum 5:2 Endstand, als er in Unterzahl mit einem Alleingang die Scheibe unter den Schonern des EHC-Goalies durchschieben konnte (54.).
Schon am morgigen Sonntag steht bereits das nächste wichtige Spiel in der Zwischenrunde auf dem Programm. Dann müssen die Buchloer zum Derby gegen die Riverkings nach Landsberg reisen. Eröffnungsbully in der Lechstadt ist um 17 Uhr.