Mighty Dogs Schweinfurt unterliegen ESC Haßfurt mit 4:7Dennoch gute Leistung

Im Vergleich zum ersten Vorbereitungsspiel war Trainer Micheal Dippold mit der Leistungssteigerung seiner Mannschaft zufrieden, allerdings nicht mit dem Endstand: „Unzufrieden bin ich mit dem Ergebnis, aber nicht mit der Leistung. Ich denke, wir haben am Ende einen etwas glücklicheren Sieger gesehen. Das spielerisch bessere Team war Schweinfurt. Leider haben wir zu viele Chancen liegen gelassen und uns durch unnötige Puckverluste selbst um den Lohn der gezeigten Leistung gebracht.“
Dabei ging es eigentlich ganz gut für die Mighty Dogs los, die in ihrem zweiten Vorbereitungsspiel nun auch auf Daniel Tratz, Tryout-Spieler Benjamin Rakonic und Kontingentspieler Jeff Murray zurückgreifen und dadurch mit vier Sturmreihen agieren konnten. Kaum in Deutschland gelandet zeigte Kanadier Jeff Murray gleich, was er auf dem Eis draufhat. Viktor Ledin legte in der 13. Minute quer auf seinen neuen Teamkameraden und dieser versenkte eiskalt die Scheibe bei angezeigter Strafe zum 1:0 für die Mighty Dogs. Danach waren aber die Haßfurt Hawks am Zug. Gerade einmal eine Minute später glich der vor dem Tor alleingelassene Jan Trübenekr zum 1:1 aus. In Überzahl folgte dann das 1:2 durch David Hornak (16.). Die Mighty Dogs drängten vor der Pause noch auf den Ausgleich, waren aber nicht erfolgreich.
Stattdessen erzielte Timo Zürcher kurz nach der Pause das 1:3 für die Hawks. In Überzahl legte Michael Breyer dann noch das 1:4 für Haßfurt nach (36.). Keine Minute später nutzten die Mighty Dogs dann endlich ihre Chance. Nachdem erst Viktor Ledin an Timo Jung im Tor der Gäste scheiterte, verkürzte Jeff Murray erneut bei angezeigter Strafe auf 2:4. Im letzten Spielabschnitt folgte dann im Powerplay der Anschlusstreffer wieder durch den kanadischen Neuzugang (46.).
Auf seinen Hattrick legte Jeff Murray noch einen Treffer drauf, als er in der 54. Minute ein Loch zwischen Timo Jung und dem Pfosten fand und zum 4:4 Ausgleich traf. „Wir sind etwas unglücklich bis zu einem Stand von 1:4 ins Hintertreffen geraten, haben uns aber dann bravourös wieder herausgekämpft bis zum Unentschieden. In dieser Phase hatten wir Haßfurt völlig im Griff und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis wir den Führungstreffer noch erzielen, so dachte man“, war sich zwischenzeitlich auch der Schweinfurter Trainer sicher, dass die Mighty Dogs sich nach ihrer Aufholjagd mit einem weiteren Treffer belohnen. Doch trotz zahlreicher Torchancen kam es anders. „Als wir dann auch noch die Möglichkeit zur Überzahl bekamen, dachte wohl jeder im Stadion, dass nun die Partie gänzlich gedreht werden könnte. Leider haben wir dann an der gegnerischen blauen Linie den Puck verloren und das 4:5 kassiert. Das 4:6 fiel dann eigentlich als logische Konsequenz, weil wir alles nach vorne warfen.“ Denn nach dem Shorthander von David Hornak (55.), konnte der eingewechselte Kevin Keßler noch in Penalty-Manier einen Alleingang von David Franek abwehren, bevor dieser dann doch zum 4:6 traf (58.). Zwei Minuten vor Spielende warfen die Mighty Dogs im Powerplay noch einmal alles nach vorne. Doch da die Hawks gut standen, kam Schweinfurt nicht zum Abschluss und verlor den Puck, den David Franek zum 4:7-Endstand im leeren Tor versenkte.