Löwen siegen nach ChaosspielEHC Waldkraiburg

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Neben vieler Tore gab es viele Strafzeiten, zwei Matchstrafen, eine Disziplinarstrafe, Penaltyschießen und leider auch böse Fouls. Am Ende hatten die Löwen aber das bessere Ende für sich: Im Penaltyschießen besiegten sie die Wanderers Germering mit 7:6 (0:2, 5:3, 1:1, 1:0) dank des entscheidenden Treffers von Daniel Hämmerle.

Germering ging bereits nach 23 Sekunden durch Sven Goblirsch in Führung – ob er diesen Treffer aber wirklich aktiv erzielte, bleibt fraglich. Denn der Klärungsversuch von Andreas Paderhuber ging direkt an Goblirschs Schläger und von dort ins Tor. In der achten Spielminute leistete sich dann EHC-Keeper Patrick Vetter einen ersten Patzer und hielt das Spielgerät nicht fest, Daniel Rossi musste nur mehr einschieben (7:26). Insgesamt präsentierten sich die Löwen im ersten Drittel ziemlich von der Rolle – das Zusammenspiel klappte kaum, die wenigen Chancen ließ man liegen und einen Spieler musste man dann auch vorzeitig in die Kabine entschwinden sehen. Martin Führmann wurde in der 20. Minute nämlich mit einer Matchstrafe zum Duschen geschickt, die anschließende fünfminütige Überzahl für die Gäste sorgte für zusätzlichen Druck. Germering wusste diese personelle Überlegenheit auch zu nutzen und erhöhte durch Goblirsch sogar auf 3:0 für die Gäste (22:57).

Viele glaubten in dieser Situation bereits, dass die Waldkraiburger in dieser Partie keinen große Stich mehr setzen würden können, doch der EHC kämpfte und die Löwen kamen mit voller Wucht zurück. Bedingt durch die Matchstrafe für Michael Feike, der Thomas Rott gegen die Bande ins Krankenhaus „eincheckte“ hatten nun die Industriestädter fünf Minuten Überzahl und Paderhuber sorgte für den Anschluss (29:21). Nur 123 Sekunden später sorgte Lukas Wagner für den zweiten Löwen-Treffer und machte die Partie wieder spannend (31:24). Diese verpuffte aber schnell wieder, als Dominik Bahner den vierten Treffer für die Gäste erzielen konnte (33:20). EHC-Coach Petr Vorisek kochte an der Bande und brachte Schlussmann Fabian Birk für Vetter und Birk sollte an diesem Abend noch zum Helden werden. Zwar musste er zunächst noch das fünfte Gegentor für seine Farben durch Ryan Smith hinnehmen (34:46), doch dann drehten die Löwen auf. Timo Borrmann (36:11), Bastian Rosenkranz (36:27) und Daniel Hämmerle (38:18) sorgten mit drei Toren innerhalb von gut zwei Minuten für den abermaligen Ausgleich und demonstrierten, mit welcher Einsatzfreude die Löwen eigentlich in ihre Spiele gehen.

Als kurz nach Beginn des Schlussdrittels Borrmann für das 6:5 für die Löwen sorgte, waren die Fans wieder zuversichtlich. Doch dann setzte ein Fehler in der EHC-Defensive Christopher Ott in Szene und dieser traf zum 6:6 (50:37). Anschließend folgten die starken Minuten von Keeper Birk, der sein Team mit tollen Paraden im Spiel hielt. Der EHC hatte zwar auch gute Möglichkeiten, doch sollte es wieder einmal erst im Penaltyschießen einen Sieger geben. Hier zeigte Birk, dass man auch als vermeintliche Nummer zwei ein Spiel entscheiden kann und parierte alle drei Versuche der Gäste – Daniel Hämmerle sorgte währenddessen mit seinem verwandelten Penalty für die Entscheidung und sicherte den Löwen den Sieg. EHC-Coach Vorisek war mit dem Auftritt einiger Spieler im Anschluss überhaupt nicht zufrieden, dennoch verteilte er ein Sonderlob: „Was Fabian Birk heute gehalten hat, das war Wahnsinn.“

Tore: 0:1 (0:23) Goblirsch S. (Nuss H., Rossi D.), 0:2 (7:26) Rossi D. (Goblirsch S., Nuss H.), 0:3 (22:57) Goblirsch S. (Nuss H., Rossi D. PP1), 1:3 (29:21) Paderhuber A. (Miculka L., Kaltenhauser M. PP1), 2:3 (31:24) Wagner L. (Tokarev O., Paderhuber A.), 2:4 (33:20) Bahner D. (May B., Dürr M.), 2:5 (34:46) Smith R. (Bahner D., Dürr M. PP1), 3:5 (36:11) Borrmann T. (Kaltenhauser M., Kanzelsbgerger F.), 4:5 (36:27) Rosenkranz B. (Pfeiffer J., Hämmerle D.), 5:5 (38:18) Hämmerle D. (Wagner L., Paderhuber A.), 6:5 (40:22) Borrmann T. (Miculka L.), 6:6 (50:37) Ott Ch. (Czaika Ch., May B.), 7:6 (60:00) Hämmerle D. (GWS) Strafen: Waldkraiburg 15 + Matchstrafe (Führmann M.) , Germering 11 + 20 Matchstrafe (Feike M.) + 10 (Goblirsch S.). Zuschauer: 326.


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