Lindau Paroli gebotenTSV Peißenberg
Das Eröffnungsdrittel sollte zugleich der torreichste Abschnitt in diesem Spiel werden. Beide Mannschaften starteten sehr offensiv in diese Begegnung. Beide Torleute hatten keinen geruhsamen Abend zu verbringen, denn die Stürmer kreuzten immer wieder vor ihnen auf. Teilweise wurden klare Chancen auf beiden Seiten vergeben, wobei sich Lindau einen kleinen Vorteil verschaffte. In der 10. Spielminute dann zum Schrecken der Heimmannschaft die 1:0-Führung durch Garip Saliji, der in einer starken Einzelleistung kurz aus dem Handgelenk abzog. Torhüter Varian Kirst war zwar noch an der Scheibe, diese rutschte ihm jedoch durch. Keine zwei Minuten später erhöhte die Gastmannschaft auf 2:0. Sebastian Buchwieser legte auf Garip Saliji, dessen harten Schuss fälschte Martin Hinterstocker unhaltbar ab. Kurze Zeit später eine kleine Schwächephase der Eishackler, in der sie innerhalb von nur zwei Spielminuten den Ausgleich hinnehmen mussten. Der 1:2-Anschlusstreffer fiel durch den Torschützen Michal Mlynek, der in Überzahl auf Zuspiel von Cech und Mikesz unhaltbar einschoss. Der gleiche Spieler war auch für den 2:2-Ausgleich verantwortlich, wieder in Überzahl. In der 15. Minute verwandelte er auf Pass von Bernhard Leiprecht. Mit diesem Zwischenstand wurden die Seiten gewechselt.
Der zweite Spielabschnitt verlief genauso wie der erste. Beide Mannschaften versuchten, in Führung zu gehen, die Heimmannschaft stellte sich dabei etwas geschickter an. In der 27. Minute gingen sie mit 3:2 in Führung, Der Torschütze war Benjamin Arnold, assistiert wurde er von Lubos Sekula. Peißenberg war in Überzahl, ein Rückpass im Angriffsdrittel verfehlte knapp den Mitspieler. Sekula erkämpfte sich die Scheibe und setzte den Türschützen ein. Peißenberg versuchte vergeblich, noch in dieser Phase den Ausgleich zu erlangen.
Mit der 3:2-Führung im Rücken begannen die Islanders den letzten Spielabschnitt. Wiederum Chancen auf beiden Seiten, die Torhüter vereitelten beste Gelegenheiten. Peißenberg zwang in der Schluaaoffensive den Gegner immer mehr, Fehler zu machen. Dies wirkte sich durch zwei Strafzeiten der Gastgeber aus. Mit zwei Spielern mehr auf dem Eis fiel dann er verdiente 3:3-Ausgleich. Daniel Lenz war zur Stelle, dessen Schuss auf Vorlage von Martin Hinterstocker und Florian Barth in der 47. Spielminute Varian Kirst überraschte. Peißenberg hatte dann noch zwei klare Möglichkeiten, einen Sieg in normaler Spielzeit zu erringen. Bei beiden Angriffen jedoch kamen die Zuspiele zu ungenau, so dass der freigelaufene Stürmer nicht entscheidend aufs Tor schießen konnte.
Das Penaltyschießen war für die Islanders dann eine klare Angelegenheit: Sowohl Jiri Mikesz als auch Benjamin Arnold verwandelten sicher, Martin Hinterstocker und Florian Barth scheiterten an Kirst. Somit endete das gute Bayernligaspiel im einem 4:3-Heimsieg nach Penaltyschießen für Lindau. Der eine gewonnene Punkt kann noch sehr entscheidend sein.
Stimmen zum Spiel:
Rudi Sternkopf (TSV Peißenberg): „Ich bin mit dem Spiel und dem Ergebnis zufrieden. Wir haben sehr gut angefangen und zwei schnelle Tore erzielt, leider auch zwei schnelle Tore kassiert. Im 2. Drittel kamen wir ein wenig aus dem Konzept, insgesamt sah ich zwei gleich gute Mannschaften.“
Martin Masak (EV Lindau): „Wir sahen ein taktisch stark geprägtes Spiel. Ich sah das Spiel wie mein Kollege Sternkopf. Wir taten uns gegen die Gäste sehr schwer, weil sie sehr kompakt in der Abwehr standen.“
Tore: 0:1 (9:56) Saliji, 0:2 (12:05) Hinterstocker (Saliji, Buchwieser), 1:2 (13:40) Mlynek (Cech, Mikesz/5-4), 2:2 (14:37) Mlynek (Leiprecht/4-4), 3:2 (26:29) Arnold (Sekula/4-5), 3:3 (46:57) Lenz (Hinterstocker, Barth Fl./3-5), 4:3 (60:00) Arnold (entscheidender Penalty). Strafen: Lindau 10 + 10 (Arnold) + 5 + Spieldauer (Martini), Peißenberg 16 + 5 + Spieldauer (Pfaff). Zuschauer: 410.