Last-Minute-Sieg gegen Peißenberg3:2-Erfolg für die Islanders

Last-Minute-Sieg gegen PeißenbergLast-Minute-Sieg gegen Peißenberg
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Die EV Lindau Islanders können auch Last Minute: Nach dem Punktverlust kurz vor Schluss in Memmingen sicherten sich die Lindauer vor 925 Zuschauern nun kurz vor Schluss den 3:2 (1:1, 0:1, 2:0)-Sieg gegen den TSV Peißenberg.

Dabei war es ein schwerer Weg, den der EVL gegen einen hartnäckigen Gegner gehen musste. „Peißenberg hat das gut gemacht, vor allem im läuferischen Bereich. Sie waren zweikampfstark und haben uns durch gute Defensivarbeit kaum Chancen zum schnellen Umschalten gegeben“, sagte Trainer Sebastian Buchwieser. So war für die ohne Michal Mlynek angetretenen Islanders und ihren fast 1000 Fans großen Anhang im Weihnachtsspiel Geduld gefragt, weil die Gastgeber ihre Chancen in der Anfangsphase zu wenig nutzten. Einzige Ausbeute der Lindauer Überlegenheit war das 1:0 von Steffen Kirsch in der zwölften Minute.

Während die Islanders keinen zweiten Treffer nachlegen konnten, waren die Eishackler zwei Minuten vor der Pause zur Stelle, als Tyler Wiseman einen Gegenug mit drei gegen zwei mit einem platzierten Schuss zum Ausgleich abschloss. Besonders ärgerlich war der Gegentreffer, „weil unsere Spieler bei dem Wechsel zu lange auf dem Eis geblieben waren und den Konter gefangen haben“, sagte Buchwieser. Eine Unart, die in dieser Saison bei den Lindauern schon häufiger aufgetreten war.

Kurz nach Wiederbeginn mussten die Hausherren dann sogar einem Rückstand hinterherlaufen. Zunächst wehrten sich die Islanders in Unterzahl gut, dann aber brachten sie die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone und der „Lindau-Schreck“ dieser Saison war wieder zur Stelle: Peißenbergs Kandier Wiseman traf zum bereits siebten Mal gegen den EVL und erzielte nach nur 38 Sekunden im Mitteldrittel das 1:2. Sogar ein zwei Tore Rückstand war möglich, weil die Lindauer gleich danach erneut in Unterzahl gerieten. Nun waren es die Peißenberger, die es versäumten nachzulegen. „Nach dem Rückstand haben wir komplett den Faden verloren und im zweiten Drittel nicht mehr zu unserer Linie zurückgefunden“, sagte Buchwieser, der im Schlussabschnitt eigentlich nur die Hoffnung hatte, „dass Peißenberg irgendwann die Kraft ausgeht.“

So ähnlich war es dann auch. Jedenfalls wehrte sich der EVL mit Macht gegen die Niederlage, spielte sich mehr Chancen heraus und schaffte im Endspurt die Wende. Dann klappte auch das Powerplay, bei dem die Islanders oft Zeit liegen ließen, weil die meisten Bullys an die Gäste gingen, gefolgt von Befreiungsschlägen. Sieben Minuten vor dem Ende war es dann aber Philipp Haug, der nach Zuspiel von Zdenek Cech zum Ausgleich einschoss. In der turbulenten Schlussphase hatten die Lindauer dann auch noch das nötige Glück, als der Schuss von Lubos Sekula 46 Sekunden vor dem Ende sein Ziel zum vielumjubelten 3:2 Sieg fand. Glücklich, was den Zeitpunkt betrifft, verdient, was Engagement und Leidenschaft angeht. Dazu war es eine gute Antwort auf die Derbyniederlage von Memmingen, die Platz zwei in der Tabelle deutlich untermauerte.

Tore:1:0 (11:25) Kirsch (Cech), 1:1 (18:18) Wiseman (Müller, Neal), 1:2 (20:38) Wiseman (Neal, 5-4), 2:2 (52:16) Haug (Cech, Kirsch, 5-4), 3:2 (59:14) Sekula (Sekera, Kirsch). Strafen: Lindau 12, Peißenberg 12 + 10 (F. Barth). Zuschauer 925.


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