Isar Rats entführen drei Punkte beim Letzten, scheitern aber am Primus9:3 bei Schlusslicht Selb, 4:8 gegen Schweinfurt

Die Dingolfinger rangieren damit aktuell auf Rang sechs und haben nun gleich wieder ein Doppel-Wochenende vor der Brust. Am Freitag (19.30 Uhr, Eissportstadion Am Großen Anger) wartet das wichtige Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten ESC Haßfurt, ehe die Isar Rats am ersten Advent wieder vor heimischer Kulisse ran dürfen und um 18 Uhr den starken Rangzweiten ERSC Amberg erwarten.
Trotz des am Ende klaren Ergebnisses in Selb hatten die Dingolfinger besonders in den ersten 20 Minuten mit dem Liga-Schlusslicht ihre liebe Müh und Not. „Wir haben uns zunächst schwergetan, und nur mit 1:0 geführt. Der Gegentreffer zum 1:1 gleich zu Beginn des zweiten Drittels war dann ein kleines ‚Hallo Wach‘ für uns“, analysierte Spielertrainer Philipp Weinzierl. Jetzt gingen die Gäste von der Isar wesentlich konsequenter zu Werke, nutzten ihre Chancen und schraubten nach einer Spieldauerstrafe gegen Selb das Resultat auf 3:1. „Danach ist es bei uns dann viel besser gelaufen. Von Selb hätte ich mir etwas mehr erwartet. Aber das kann uns eigentlich egal sein. Es zählen nur die drei Punkte“, bilanzierte Weinzierl nach dem dritten Sieg am Stück.
Tore: 0:1 (16.) Franz (Koma/Erl), 1:1 (21.) Hechtfischer (Warkus), 1:2 (25.) Koma (Weinzierl), 1:3 (27.) Herrmann (Harrer), 1:4 (30.) Haschberger (Gilg), 1:5 (39.) Braun (Harrer), 1:6 (41.) Harrer (Gilg), 2:6 (41.) Klughardt (Lück/Pecher), 2:7 (48.) Koma (Harrer), 2:8 (54.) Weinzierl (Herrmann), 2:9 (59.) Karmainski (Weinzierl/Braun), 3:9 (60.) Lück (Klughardt). Strafen: Selb 13 + Spieldauer (Heinz), Dingolfing 8.
Mit den Mighty Dogs aus Schweinfurt wartete am Sonntag auf eigenem Eis ein ganz anderes Kaliber. „Schweinfurt war läuferisch klar besser und agierte auch gedankenschneller. Schon im ersten Drittel waren sie klar spielbestimmend. Dazu hatten wir das Spiel in Selb in den Knochen. Außerdem brauchen wir weiterhin zu viele Chancen, um Tore zu erzielen“, musste der Dingolfinger Coach die Überlegenheit der Gäste anerkennen. Dennoch drehten die Isar Rats zunächst einen anfänglichen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Vorsprung. Schweinfurt schaffte aber noch vor der ersten Sirene den Ausgleich und nutzte gleich zu Beginn des Mitteldrittels eine Unkonzentriertheit bei den Niederbayern zum 2:3. „Wir kassieren gerade zu Beginn eines Drittels viel zu viele Tore. Scheinbar sind wir da noch nicht richtig bereit. Danach haben wir auch zu viele Strafen genommen. Davon hat Schweinfurt zusätzlich profitiert“, musste Weinzierl mit ansehen wie die Gäste bis zur zweiten Pause auf 2:6 davonzogen und sich den Sieg im Schlussabschnitt nicht mehr nehmen ließen.
Tore: 0:1 (3.) Campell, 1:1 (13.) Herrmann (Maier/Franz), 2:1 (14.) Herrmann (Maier), 2:2 (15.) Vanc (Andrusovich/Manger), 2:3 (22.) Vanc (Andrusovich/Manger), 2:4 (27.) Andrusovich (Campell), 2:5 (36.) Knaup (Vanc/Kleider), 2:6 (37.) Vanc (Faust), 2:7 (49.) Armrhein (Manger/Andrusovich), 3:7 (53.) Gilg (Harrer/Weinzierl), 4:7 (54.) Franz (Maier), 4:8 (55.) Manger (Andrusovich/Vanc). Strafen: Dingolfing 12, Schweinfurt 6 + 10 (Manger). Zuschauer: 120.
Der EV Dingolfing belegt somit aktuell den sechsten Tabellenplatz ist mir nur zwei Punkten Rückstand auf Rang vier aber weiterhin in Schlagweite zu den Top Vier, die sich nach Abschluss der Hauptrunde für die Zwischenrunde qualifizieren. „Es wird aber immer schwerer, den vierten Platz zu erreichen. Jetzt haben wir sechs echte Endspiele vor uns. Wir müssen quasi in jedem Spiel punkten“, macht Philipp Weinzierl noch einmal den Ernst der Lage deutlich. Dabei dürfte der nächste Heimspiel-Gegner ERSC Amberg der dickste Brocken sein, mit dem es die Dingolfinger in dieser Hauptrunde noch zu tun bekommen. Am kommenden Sonntag (18 Uhr, Eissporthalle Dingolfing) wollen sich die Isar Rats bei den Löwen vom Schanzl für die 4:6-Niederlage vom ersten Spieltag revanchieren. Bereits am Freitag wartet das Match beim Tabellenvorletzten Haßfurt Hawks mit dem die Dingolfinger in dieser Saison erstmals die Schläger kreuzen. Gegen die Unterfranken sind auf dem Weg in die Zwischenrunde zwei Siege fast schon Pflicht.