Höchstadt startet ins Finale gegen LindauHöchstadter EC

Die beiden Teams lieferten sich in den letzten Jahren und insbesondere unter der laufenden Saison packende Duelle, die allesamt im Penaltyschießen entschieden wurden. In dieser Spielzeit behielten die Panzerechsen drei Mal dabei die Oberhand, einmal die Bodenseestädter. Die Zuschauer dürfen sich also auf eine packende und enge Serie einstellen und man sollte sich wohl den 2. April freihalten, denn die Wahrscheinlichkeit einer Serie über fünf Spiele ist angesichts der Ausgeglichenheit beider Teams und der bisherigen Resultate sehr hoch.
Jetzt steht aber erst einmal das erste Spiel der Serie an. Man darf auf die Taktik der beiden Kontrahenten gespannt sein. Die Panzerechsen sind mit ihrem bisherigen geschlossenen und kompakten Auftreten in Kombination dem sicheren Rückhalt Philipp Schnierstein sehr gut gefahren. Der kleine Kader scheint dabei für die Mittelfranken ebenfalls kein Problem darzustellen. Schon die ganzen Play-offs bestreiten sie mit 15 Feldspielern, ohne dass es den Anschein hat, dass am Ende die Kraft fehlt. Im Gegenteil: im letzten Spielabschnitt wurden oft noch einmal Kräfte mobilisiert, um das Spiel nach Hause zu fahren, die keiner auch nur erahnt hätte. Als weiteres Pfand haben die Höchstadter ihre abgezockten Routiniers Kreuzer, Jun, Urban und Vojcak, die durch ihre Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, die sich bietenden Chancen eiskalt nutzen und so frühzeitig ihre Farben jeweils auf die Siegerstraße brachten.
Wesentlich mehr Spieler stehen dem Lindauer Coach Sebastian Buchwieser zur Verfügung. Er kann bei der Aufstellung seiner Mannschaft aus dem Vollen schöpfen. Schon gegen Waldkraiburg konnten der komplette 21 Mann starke Kader aufgeboten und so dem scheinbar überlegenen Gegner Paroli geboten werden. Hinzu kommen die – wie beim HEC – vornehmlich aus Tschechien stammenden Routiniers Lubos Sekula, Zdenek Czech, Michal Mlynek und nicht zuletzt Martin Sekera. Durch diese Achse ist das Spiel der Südwestbayern äußerst abgeklärt und schwer zu berechnen und macht die Insulaner zu einem schwer zu schlagenden Gegner.