Hawks wahren ihre ChanceBlack Hawks Passau

Hawks wahren ihre ChanceHawks wahren ihre Chance
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Gegen die Kissinger Wölfe mussten die Black Hawks gleich zu Beginn Bekanntschaft mit den schnellen Stürmern der Gäste machen. Speziell Spielertrainer Roman Nikitin und Paul Schmelzer fielen immer wieder mit gekonnt vorgetragenen Tempogegenstößen auf. So auch nach nur 28 Sekunden. Nikitin setzte sich über die rechte Seite durch, verzögerte geschickt und legte auf Thomas Berndaner zurück. Hawks Goalie Christoph Zawatsky war zwar noch mit dem Handschuh dran, der Puck fiel aber dennoch in hohem Bogen ins Tor. Die Black Hawks brauchten aber nicht lange um sich von dem Schock zu erholen. Mit schnellem Kombinationsspiel setzten sie Bad Kissingens Verteidigung immer wieder unter Druck. Nur 44 Sekunden benötigte das Team um Kapitän Vladimir Gomov um die Verhältnisse zurecht zu rücken. Der Ausgleichstreffer war noch ein Geschenk von Gästetorhüter Kevin Kessler, der die Scheibe eigentlich seinem Verteidiger überlassen wollte. Am schnellsten aber schaltete Andi Popp, der ihm die Scheibe abluchste und ins leere Tor traf. Die zweite Reihe übernahm mit dem Bully und brauchte nur neun Sekunden und eine Kombination ehe Artmeier auf Hirtreiter querlegte und dieser den Puck in die Maschen zimmerte. Weitere 35 Sekunden traf dann Michal Plichta mit einem Schuß aus der Drehung genau in den Winkel und Passau führte mit 3:1.

Die Führung war aber keineswegs sicher. Aus einer stabilen Verteidigung setzten die Wölfe immer wieder schnelle Konter. So musste Goalie Zawatsky gegen Schmelzer und Nikitin zweimal sein ganzes Können aufbieten um den Gegentreffer zu verhindern. Erst gegen Ende des ersten Drittels wurde die Dominanz der Gastgeber wieder stärker. Andi Toth und Tim Hirtreiter vergaben aber kurz vor der Pause die Möglichkeit das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben. Das holten die Habichte dann aber im zweiten Drittel nach. Wieder war es die erste Reihe, die kurz nach Wiederanpfiff mit einer schönen Kombination auf 4:1 erhöhte. Die erste Strafe des Spiels, dank der Fairness beider Mannschaften erst in der 27. Spielminute, brachte das nächste Tor für die Gastgeber. Der Puck kam zurück an die blaue Linie und Nicolas Ackermann hielt drauf. 5:1. Dann plätscherte das Spiel lange Zeit dahin, ohne dass nennenswerte Chancen zu verzeichnen waren. Erst gegen Ende des Drittels legten die Black Hawks erneut einen Zwischenspurt hin. Wieder mit drei Treffern innerhalb von 90 Sekunden. Ein Alleingang von Andi Toth, ins kurze Eck abgeschlossen, eröffnete den Reigen. Dem folgte ein sehenswerter Treffer von Michal Plichta und erneut in Überzahl erhöhte Coach Andi Popp mit einem Schlagschuß auf 8:1.

Gleich zu Beginn des letzten Drittels die nächste Überzahl für Passau und auch gleich der nächste Treffer. Andi Toth bugsierte den quergelegten Puck zum 9:1 über die Linie. Selbst in Unterzahl waren die Habichte nicht zu bremsen. In der 47. Minute vergab Adrian Geiss noch eine riesen Kontermöglichkeit, doch Sekunden später machte es Michal Plichta perfekt. Gekonnt ließ er Goalie Zeller aussteigen und schob zum 10:1 ein. Mit schwindenden Kräften bei den Wölfen taten sich die Gastgeber immer leichter. Kurz nach einer 2-minütigen Unterzahl verwandelte Adrian Geiss ein Musterzuspiel von Popp zum 11:1 Endstand.  Hochzufrieden zeigte sich auch Jakob Grill nach dem Spiel: „31 Tore an einem Wochenende erlebt man nicht alle Tage. Vor allem weil die Landesliga schon enger zusammengerückt ist. Wir konnten uns heute bei Zawa bedanken, dass wir mit so einer klaren Führung in die erste Pause gegangen sind. Gegen den Goalie, der in Kissingen gefangen hat, hätten wir uns mit dem Toreschiessen auch schwerer getan. Wir wollen jetzt noch neun Punkte holen und dann sehen wir schon, ob es am Ende doch noch reicht.“

Am Freitagabend feierte die Mannschaft um Spielertrainer Andreas Popp in Inzell den höchsten Saisonsieg. Nach einem frühen Rückstand im ersten Drittel drehten die Black Hawks mächtig auf und drehten in der zweiten Hälfte des ersten Drittels auf. Innerhalb von vier Minuten zogen sie auf 4:1 davon und Michal Plichta erhöhte kurz vor der ersten Drittelpause auf 5:1. Im zweiten Drittel eröffnete Tim Hirtreiter den Torreigen. Die gute Stimmung der rund 30 mitgereisten Passauer Fans konnte auch der zwischenzeitliche Inzeller Treffer zum 9:2 nicht trüben. Nach neun Gegentreffern war der Arbeitstag für den  Goalie Sebastian Fröhlich vorbei und er machte Platz für Peter Zeller. Der musste aber allein in den letzten vier Minuten des Mittelabschnitts noch vier mal hinter sich greifen. Im letzten Drittel war die Gegenwehr der Oberbayern endgültig gebrochen. Mit angezogener Handbremse erzielten die Habichte noch weitere acht Treffer und fast die gesamte Mannschaft konnte sich in die Scorerlisten eintragen. Mit dem hochverdienten Sieg verkürzten die Black Hawks den Rückstand auf die Vilshofner Wölfe auf vier Punkte. Dennoch ist man auf einen Ausrutscher von Dingolfing oder Vilshofen angewiesen um noch in die Aufstiegsspiele nachrücken zu können. In den verbleibenden Spielen zählen für die Black Hawks nur noch Siege. In der derzeitigen Form sollten diese aber machbar sein.


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