Grüne Nacht gegen GeretsriedDoppeltes Heimspielwochenende
Grüne Nacht gegen GeretsriedGleich zwei Heimspiele haben die Höchstadt Alligators an diesem Wochenende. Der Grund dafür ist, dass der Gegner des Freitagsspiels, der ESC Geretsried (20 Uhr), aufgrund des offenen Eisstadions erst ab November seine Heimspiele dort austragen kann. Am Sonntag um 18 Uhr kommt es dann, ebenfalls am Kieferndorfer Weg zum nicht minder spannenden Duell gegen die Buchloe Pirates.
Das ausgesprochene Ziel der Alligators ist natürlich, diese beiden Spiel zu gewinnen, auch wenn man keinen der beiden Gegner unterschätzen darf. Man möchte die unglückliche Niederlage vom letzten Sonntag vergessen machen, die, nach dem grandiosen Auftaktsieg gegen Germering am Freitag, die mögliche Tabellenführung nach dem ersten Wochenende zu Nichte machte. Allerdings waren die Panzerechsen nicht das einzige der Topteams, das zum Auftakt federn lies. Das letzte Wochenende war schon eines der kurioseren in der Bayernligageschichte. Zunächst setzten sich am Freitag mit Lindau, Waldkraiburg, Memmingen Miesbach und eben auch Höchstadt alle favorisierten Teams teilweise deutlich durch, verloren aber allesamt ihr Sonntagsspiel gegen vermeintlich schwächere Teams. Am Bemerkenswertesten sind dabei die Niederlage von Titelanwärter Waldkraiburg beim Sonntagsgegner des HEC, Buchloe und der K.o. von Meister Lindau im letzten Drittel zu Hause gegen den EV Pegnitz, obwohl man zuvor eigentlich das Spiel unter Kontrolle hatte.
Allerdings bekleckerten sich auch die Alligators bei ihrem Spiel gegen Pfaffenhofen nicht gerade mit Ruhm. Jene Pfaffenhofener, die ihr Freitagsspiel klar gegen den EV Moosburg , der eigentlich nach der letzten Saison sportlicher Absteiger gewesen wäre, verloren. Und so finden sich nach den ersten beiden Spieltagen zwei Teams an der Tabellenspitze, die wohl nur ganz wenige vorne gesehen hätten. Eben der EV Moosburg und der ESC Dorfen, die jeweils ihre beiden Spiele gewannen. Die favorisierten Clubs finden sich dagegen im Mittelfeld wieder. Dennoch möchte keiner im HEC-Umfeld, ob des Schwächelns der anderen, die Niederlage bei den Ice Hogs schön reden, sondern schnell vergessen machen. Hierzu sollen an diesem Wochenende sechs Punkte auf eigenem Eis geholt werden, um möglichst schnell wieder in der Tabelle da zu sein wo man hin möchte: oben.
Unterschätzen darf man aber beide Gegner nicht. Der Aufsteiger Riverrats Geretsried verlor zwar seine beiden Begegnungen gegen Waldkraiburg und Moosburg, vor allem am Sonntag beim EV Moosburg kam man erst im letzten Drittel auf die Verliererstraße.
Die Panzerechsen wollen sich vor eigenem Publikum aber natürlich nicht die Butter vom Brot nehmen und den Geretsriedern keine Minute zum Verschnaufen lassen. Dabei wartet auf die Höchstadter Fans am Freitag ein besonderes Highlight – die Panzerechsen veranstalten erstmals die „Green Night“. Der Verein verteilt vor dem Spiel mehrere hundert grüne Knicklichter, die beim Einlauf der Mannschaft im dunklen Stadion für eine ganz besondere Gänsehautatmosphäre sorgen sollen. Wer dazu noch möchte, soll sich dazu grün anziehen, um mit einer möglichst gleichmäßig gefärbten Tribüne danach dem Spiel eine ganz besondere Atmosphäre zu verleihen
Am Sonntag geht es dann gegen den alten Bekannten ESV Buchloe. Die Pirates gehören ebenfalls zu den Überraschungsteams des letzten Wochenendes. Zunächst setzte es für die Allgäuer im Süd-West Derby gegen den EV Lindau eine herbe 2:10-Niederlage, am Sonntag schaffte man dann aber den großen Coup. Auf eigenem Eis schlug man den haushohen Favoriten EHC Waldkraiburg deutlich mit 6:2. Ein Ergebnis das aufhorchen lässt und der Truppe von Stan Mikulenka ein Warnung sein dürfte. Die Begegnungen gegen die Freibeuter waren in den letzten Jahren stets hart umkämpft, da beide Teams durch große Geschlossenheit und Kampfstärke sich auszeichneten. Auch in diesem Jahr wartet auf die Fans im Höchstadter Eisstadion wahrscheinlich wieder ein grandioser Fight um jeden Zentimeter Eis und die Alligators haben ein klares Ziel: Alle Punkte am Wochenende sollen im Aischgrund bleiben.