Gladiators erobern einen Punkt in PassauErding unterliegt den Black Hawks nach Verlängerung
Gladiators-Coach Thomas Vogl hatte genau drei Blöcke zur Verfügung – zumindest am Anfang. Bereits nach 20 Sekunden musste der erste Erdinger auf die Strafbank, doch hätte in Unterzahl Lars Bernhardt beinahe die Gladiators-Führung erzielt. Auf der Gegenseite war Erdings Torwart Jonas Steinmann in der elften Minute machtlos, als ein verdeckter Schuss von Petra Sulcik in Überzahl zum 1:0 für Passau einschlug. Nach einer Viertelstunde schien der Ausgleich fällig, doch scheiterte Marco Deubler an Christian Hamberger, der vor einer Woche vom ESV Gebensbach zurück nach Passau gewechselt war. Bei den Gladiators musste Simon Pfeiffer nach einem Check verletzt in der Kabine bleiben, und so rückte der etatmäßige Verteidiger Konstantin Mühlbauer wieder in den Sturm – wie schon so oft in den letzten Wochen.
Das zweite Drittel war noch keine 60 Sekunden alt, dann hieß es 1:1. Daniel Krzizok war nach Deubler-Pass erfolgreich. Im Gegensatz zum ersten Durchgang waren jetzt die Black Hawks das bessere Team. Steinmann konnte nur zwei Minuten nach dem Ausgleich einen Sulcik-Schuss abwehren, aber den Abpraller verwertete Dominik Schindlbeck zum 2:1 für Passau. Nach einer halben Stunde war die Partie aber wieder offen. Bei einem Gestochere vor dem Passauer Tor war Philipp Michl zum 2:2 erfolgreich. Zuvor hatte Florian Zimmermann eine große Chance vergeben (29.) und hatte dann die Möglichkeit zur Führung bei einem Unterzahlbreak (32.), konnte Hamberger aber nicht überwinden. Das schaffte dann aber Mühlbauer, gerade als die Gladiators wieder komplett waren. Nach Zuspiel von Timo Borrmann brachte er Erding 3:2 in Führung.
Im Schlussdrittel versuchten die Erdinger, die Führung über die Zeit zu bringen, doch dann kippte die Partie. Innerhalb von drei Minuten machten Dominik König (54.) und Svatopluk Merka (57.) aus dem 2:3 ein 4:3 für Passau. In der 59. Minute holte Erdings Coach Vogl seinen Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis, und prompt gelang Zimmermann der schön herausgespielte 4:4-Ausgleich.
In der Verlängerung war es dann aber Sulcik, der nach wenigen Sekunden Passau den Zusatzpunkt sicherte.