Freising Black Bears rutschen an den Abgrund1:3-Heimniederlage gegen Dingolfing

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Wie groß der Willen im Team ist, den Abstieg mit aller Gewalt zu verhindern, sieht man daran, dass auch die stark lädierten Manuel Kühnl und André Oesterreich spielten, obwohl sie die ganze Woche kaum auf dem Eis trainieren konnten. Lediglich Martin Dürr und Kapitän Bernhard Weinzierl fehlten verletzungsbedingt, doch die beiden dürfen nicht dafür herhalten, dass bei den Bears nichts so richtig zusammen passte. Knallinger schickte drei komplette Reihen aufs Eis, doch keine konnte wirklich überzeugen, zu viele Einzelaktionen und zu wenig Teamplay war zu sehen.

Die Dingolfinger kamen mit einer bitteren 1:7-Niederlage aus dem letzten Spiel in Bad Aibling im Gepäck in die Weihenstephan Arena. Beim letzten Aufeinandertreffen in der Vorrunde mussten sie in Freising eine deutliche 1:5-Niederlage mit nach Hause nehmen. So agierten die „IsarRats“ um Spielertrainer Dustin Whitecotton zunächst vorsichtig aus einer massiven Abwehr heraus. Doch von Anfang an wurde sichtbar, dass die Strategie schnelle Tempogegenstöße vorsah – und prompt wurden die Bears schon in der dritten Minute davon eiskalt erwischt. Im Laufe des ersten Drittels erspielten sich die Gäste immer mehr Vorteile und waren dem zweiten Treffer deutlich näher als Freising dem Ausgleich. Die Bears überstanden dabei allerdings auch vier Minuten in Unterzahl, die Hälfte davon sogar Drei gegen Fünf.

Im zweiten Spielabschnitt plätscherte das Spiel so vor sich hin, bei Freising war die Bemühung zum Ausgleich deutlich zu sehen, doch echte Torchancen gab es wenige. In der 33. Minuten dann endlich das 1:1, Kühnl hatte sich die Scheibe im eigenen Drittel erkämpft, legte sie Christian Birk in den Lauf und der passte zum einschussbereiten Oesterreich – ein Spielzug wie aus dem Lehrbuch, doch leider der einzige an diesem Abend. Stattdessen bekamen die Dingolfinger wieder Oberwasser und schossen in der 38. Minute durch Bilek die erneute Führung. Mit der anschließenden doppelten Überzahl konnten die Bears nichts anfangen.

Auch im letzten Durchgang hatten die Freisinger drei Mal zwei Minuten einen Mann mehr auf dem Eis, ohne dass sich daraus echte Tormöglichkeiten ergeben hätten. 75 Sekunden vor der Schlusssirene nahm Knallinger Torwart Manuel Hanisch aus seinem Kasten, um vielleicht doch noch den Ausgleich zu erzwingen. Aber auch daraus konnte eine an diesem Abend insgesamt schwache Bears-Mannschaft kein Kapital schlagen, vielmehr netzte der Dingolfinger Braun 25 Sekunden vor dem Ende ins leer Freisinger Tor zum verdienten 1:3-Endstand ein.


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