Freising Black Bears gewinnen knapp gegen den VorletztenMühsam erkämpftes 2:0 in Selb

Selb hat bereits 82 Gegentore kassiert, das ist mehr als doppelt so viele wie etwa Moosburg (34 Gegentreffer), Amberg (37) oder Pfaffenhofen (38). Man kann sie also, ohne despektierlich zu sein, als die Schießbude der Liga bezeichnen. Dennoch fiel es den Freisinger Cracks sehr schwer, den grandios haltenden Torwart Radek Uhrin zu überwinden, erneut konnten viele Überzahlsituationen nicht in Zählbares umgemünzt werden.
Für die Black Bears war es nach drei Niederlagen in Folge nicht nur für die eigene Moral wichtig, mal wieder zu siegen, dafür kam Selb gerade recht. Aber auch im Hinblick auf den angepeilten Platz unter den ersten Fünf der Liga, um nicht in der Abstiegsrunde spielen zu müssen, da mussten einfach unbedingt drei Punkte her. Dies war allen Bears auch anzumerken, obwohl die vier starken Stürmer Marcus Mooseder, Christian Birk, Alexander Voelkel und André Oesterreich noch immer wegen Krankheit fehlten, zudem auch keine U20-Nachwuchsspieler zur Verfügung standen, weil deren Team ebenfalls spielt, hängten sich alle voll rein. Der Wille zum Sieg war eindeutig erkennbar, es fehlt aber aktuell auch ein bisschen das Glück, dass ein Schuss eben nicht am Pfosten oder der Schlägerspitze des Goalies hängen bleibt, sondern reinrutscht.
Das 1:0 in der 10.Minute nach einer feinen Einzelleistung durch Kapitän Bernhard Weinzierl löste ein wenig die Anspannung im Team, das fast schon verzweifelte an den vielen ausgelassenen Chancen. Selb hielt dagegen, sah gegen den in den vergangenen Spielen strauchelnden Gegner Freising eine Chance auf den dritten Sieg. Doch an diesem Tag stand die Bears-Abwehr um Keeper Marco Krojer sicher und vereitelte einen Torerfolg.
Der zweite Freisinger Treffer in der 26. Minute durch Fabien Ferron, Martin Dürr hatte ihn klasse bedient. Danach gab es Chancen auf beiden Seiten, aber die guten Torhüter ließen keinen weiteren Treffer zu. Auch in den letzten drei Minuten, als Selb mit empty net spielte und alles auf eine Karte setzte, fiel kein Tor mehr.
Die Black Bears haben sich mit 23 Punkten aus 15 Spielen wieder auf den dritten Platz in der Tabelle der Landesliga hochgearbeitet. Allerdings halten Moosburg (11 Spiele, 22 Punkte), Pfaffenhofen (12 Spiele, 21 Punkte) und Waldkirchen (12 Spiele, 20 Punkte) die deutlich besseren Karten für die obere Tabellenhälfte in der Hand. So bleibt den Bears nur, aus den restlichen fünf Spielen mindestens drei zu gewinnen.