EVL verpflichtet Beppi Mayer – Pavel Mojtek gehtEV Lindau
EVL verpflichtet Beppi Mayer – Pavel Mojtek geht„Es hat in erster Linie rein private Gründe“, sagt Mojtek. „Ich will in der Nähe meiner Familie im Allgäu sein, aber auch weiter spielen.“ Für die Lindauer geht damit eine konstruktive Zusammenarbeit zu ende. „Schade, wir hatten ja begonnen mit Pavel zusammen etwas aufzubauen und hatten noch im Sommer einige gemeinsame Ziele“, sagt der sportliche Leiter Bernd Wucher, der Mojtek nur schweren Herzens ziehen lässt. „Wir haben ihn in seiner schweren Zeit unterstützt wo es nur ging, jetzt will er ein neues Kapitel aufschlagen, aber halt nicht in Lindau.“ Mojtek wird zwar zu einem anderen Verein, aber nicht innerhalb der Bayernliga wechseln. Gleichzeitig müssen die Islanders im Nachwuchs umstrukturieren, da ihnen ein Trainer wegfällt. „Es ist nicht optimal, aber wir haben schon mit David Volek eine sehr gute Lösung gefunden.“
Im sportlichen Bereich sehen die Islanders derweil aber auf einer anderen Position Handlungsbedarf und haben mit der Verpflichtung von Josef Mayer schnell auf die Verletzung von Stammtorhüter Varian Kirst reagiert. Der 25-Jährige, den alle nur „Beppi“ rufen, ist in der Region kein Unbekannter, spielte er doch von 2009 bis 2011 auch bei den Ravensburg Towerstars und wurde mit den Ravensburgern vor zwei Jahren Meister in der 2. Bundesliga. Zuletzt stand der gebürtige Rosenheimer für seinen Heimatverein in der zweiten Liga zwischen den Pfosten. Nachdem er im Sommer ein Studium in Kempten begonnen hat, war der Torhüter auf Vereinssuche. „Wir standen schon länger in Kontakt, hatten aber zu diesem Zeitpunkt schon unsere drei Torhüter Kirst, Johansson und Gundlach für die Saison verpflichtet. Deshalb haben sich beide Seiten entschlossen, erst einmal zu warten“, sagt Bernd Wucher. Mayer konzentrierte sich zunächst auf seinen Studieneinstieg und die Islanders hatten lange keinen Handlungsbedarf – bis vor einer Woche. Nach der erneuten Leistenverletzung von Kirst, deren Dauer offen ist, sahen die Islanders nun die Notwendigkeit, den Torhüterposten auf einem ganz hohen Niveau zu ergänzen. „Der Anspruch an Torhüter ist ein ganz einfacher: Die Nummer Eins muss ihren Status mit Leistung untermauern und jedes Spiel spielen wollen, auch wenn der Körper mal zwickt. Der oder die Back-Ups müssen wie die Irren trainieren um den Startplatz erobern zu wollen, damit Sie die Chance nutzen, wenn die Eins ausfällt. Beides hilft dem Team weiter und nur darum geht es“, sagt EVL- Vorsitzender Marc Hindelang. Wobei auch klar sei, dass von Mayer zunächst einmal keine Wunderdinge zu erwarten sind, da ihm etwas Spielpraxis fehle. „Es wird aber nicht lange dauern, bis er voll da ist. Unsere Kontakte haben uns nur das Beste über ihn berichtet und auch die ersten Trainingseinheiten haben den Eindruck bestätigt, dass wir künftig ein tolles Tandem haben werden.“