EVL verabschiedet sich mit Heimsieg von den FansEV Lindau

EVL verabschiedet sich mit Heimsieg von den FansEVL verabschiedet sich mit Heimsieg von den Fans
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„Wir wollten uns unbedingt mit einem Sieg von den Fans verabschieden. Zum Glück ist uns das gelungen“, sagte Spielertrainer Martin Masak nach dem turbulenten 5:4 (5:0, 0:2, 0:2)-Sieg gegen Miesbach.

Angefeuert wurde die Feierlaune durch ein rasantes erstes Drittel, in dem der EVL all das zeigte, was ihn in dieser Saison auszeichnete. Zwar hatten die Gäste den besseren Start, aber spätestens nachdem Varian Kirst ein Unterzahlbreak des TEV meisterhaft stoppte, kippte der Zeiger in Richtung Islanders, bei denen kurz vor Spielbeginn auch noch Jiri Mikesz und Beppi Mayer wegen Schulterverletzungen passen mussten. So war es Sascha Paul, der einen Querpass von Zdenek Cech zum 1:0 ins Tor abfälschte und den Lindauern weiteren Auftrieb gab. Drei Minuten später erhöhte erneut Paul auf 2:0. Vorausgegangen war ein von Varian Kirst per Pass eingeleiteter Konter, den Marco Miller aufnahm, zunächst an Gästekeeper Anian Geratsdorfer scheiterte. Paul verwandelte dann den Nachschuss.

Die Islanders spielten wie aus einem Guss wurden dabei auch vom Auftritt der Oberbayern begünstigt, denen man zunächst doch deutlich ansah, dass es auch für sie um wenig ging. Beim Versuch, den Schalter umzulegen, übertrieben die TEV Cracks dann und kassierten einige Strafen. Das wiederum nutzte der EVL konsequent und brachte dabei den Eichwald zum Beben. Gleich dreimal durften die 580 Fans und nur 104 Sekunden jubeln. Zweimal war es Lubos Sekula der mit zwei krachenden und unhaltbaren Schlagschüssen auf 4:0 stelle. Das 5:0 erzielte Benjamin Arnold, der ums Tor kurvte und die Scheibe in der kurzen Ecke unterbrachte.

Nach diesem ersten Drittel gab es nichts mehr, was die Laune der Lindauer Zuschauer trüben konnte. Sie wurden im Rahmenprogramm bestens unterhalten, sei es durch den Puckwurf-Wettbewerb, der ebenso Spenden für den EVL-Nachwuchs in die Kasse brachte, wie die höchst unterhaltsame Trikotversteigerung zusammen mit der Mannschaft. Auch die Ehrung für Kapitän Tobi Fuchs als Spieler des Monats Februar und der Ausschank der 200 Liter Freibier durch Hauptsponsor Leibinger fand großen Beifall. „Wir sind echt froh, dass es so gut gelaufen ist. Sportlich war wichtig, dass die Null bei den Punkten wegkommt und für unsere Gesamtlaune, dass wir mit einem guten Gefühl in die Saisonpause gehen“, sagte der erste Vorsitzende Marc Hindelang. „Wir werden aber schon ab kommender Woche in eine sehr scharfe Saisonanalyse gehen. Denn wir wollen und müssen unseren Weg weiter gehen und noch besser werden.“

Ein Grundstein dafür war die nach dem Spiel mitgeteilte Vertragsverlängerung der Torhüter Varian Kirst und Beppi Mayer, die ebenfalls begeistert gefeiert wurde. Auch die Einstellung der Mannschaft stimmte, die nicht nachließ, aber in den restlichen 40 Minuten auf einen hochmotivierten Gegner traf. Halbfinalist Miesbach wollte das 0:5 nicht auf sich sitzen lassen und kam Schritt für Schritt ins Spiel zurück. Ein Tor im ersten und eines im letzten Wechsel des zweiten Drittels, zwei Powerplaytreffer in den letzten zwölf Minuten und schon war wieder Spannung in der Eissportarena. Letztlich brachten die Islanders den insgesamt aber verdienten 13. Sieg im 18. Heimspiel nach Hause, dem noch ein langer gemütlicher Abend in der Arena folgte, der das Gefühl hinterließ, dass die Pause bis zur nächsten Saison viel zu lange werden würde.


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