EVL punktet wieder in letzter MinuteEV Lindau

EVL punktet wieder in letzter MinuteEVL punktet wieder in letzter Minute
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Einmal mehr hätten es die Lindauer allerdings auch nicht so spannend machen müssen. Über die gesamte Spielzeit waren sie feldüberlegen, hatten aber erneut Probleme, Tore zu erzielen. Dabei hatte die Partie vor 515 Zuschauern für den EVL nach Wunsch begonnen. Schon nach einer Minute und 29 Sekunden donnerte Lubos Sekula nach einer schönen Kombination den Puck von der blauen Linie aus unhaltbar für Germerings guten Torhüter Sebastian Reisinger unter die Latte. Leider ließen die Lindauer diesem frühen Tor kein weiteres folgen. Im Gegenteil. Die Gäste kamen nach einem schnellen Gegenzug in der neunten Minute durch Martin Dürr zum Ausgleich. Auch in der Folgezeit gestalteten die Islanders das Spiel, taten sich gegen den tief stehenden und defensiv sehr gut organisierten Gegner teilweise schwer, hochkarätige Chancen heraus zu spielen. „Man kann der Mannschaft trotzdem keinen großen Vorwurf machen. Die Jungs haben es immer versucht und nie locker gelassen“, sagte Team-Manager Sebastian Schwarzbart. „Ein Lob aber auch an den Gegner, der es uns schwer gemacht hat.“ Sehr schwer sogar: Denn die Wanderers gingen nach 32 Minuten in Führung, als Christian Czajka Nicolai Johannson überwand, der für den verletzten Varian Kirst im Lindauer Tor stand. Danach erhöhten die Islanders den Druck und wurden noch im zweiten Durchgang belohnt. Lubos Sekula schoss aus der Distanz und Zdenek Cech fälschte unhaltbar zum 2:2 ab.

Diesen Schwung nahmen die Lindauer dann auch ins letzte Drittel mit – und wurden dann kalt erwischt. Eine der wenigen Strafen im fairen Spiel nutzten die Wanderers durch Matthias Jeske im Powerplay zum 2:3 (47.). „Danach haben wir eine Weile gebraucht, um uns wieder zu sortieren“, sagte Schwarzbart über diesen „Wirkungstreffer“. Lange drohte den Lindauern das zweite Null- Punkte Spiel der Saison, aber wieder schafften sie es, einen Weg zu finden, dies zu verhindern. Zwei Minuten vor Schluss nahm Spielertrainer Martin Masak Torhüter Johansson zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Diese personelle Überlegenheit nutzten die Islanders um mit kühlem Kopf zu kombinieren. Letztlich kam der Puck 34 Sekunden vor Schluss zentral vor das gegnerische Tor, wo Timo Krohnfoth goldrichtig stand und flach zum viel umjubelten 3:3 einschoss. Der EVL hatte danach sogar noch die Chance zum Siegtreffer in der regulären Spielzeit, aber Michal Mlynek scheiterte aus spitzem Winkel.

So musste in diesem spannenden Spiel einmal mehr das Penaltyschießen entscheiden. Nach den schlechten Erfahrungen von Haßfurt überließ Johansson den Job diesmal Michael Gundlach – und der bewährte sich. Zwar trafen jeweils zwei der ersten vier Schützen, ehe in der letzten Runde aber allein Tobias Fuchs verwandeln konnte und dafür sorgte, dass die Lindauer ihr erstes Penaltyschießen der Saison gewinnen und zwei weiter wichtige Punkte verbuchen konnten.


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