EVL geht auf lange AuswärtsreiseEV Lindau
EVL geht auf lange Auswärtsreise„Wir werden mit allen einsatzfähigen Spielern auf diesen Roadtrip gehen. Erstens brauchen wir alle Spieler, Zweitens ist es auch gut für den Teamgeist, da können wir uns auf die kommenden schweren Aufgaben einschwören“, sagt Team-Manager Sebastian Schwarzbart.
Die Lindauer sind dabei weit davon entfernt, diese Reise als vorweihnachtlichen Ausflug zu sehen. Schließich haben sie vier Auswärtsspiele am Stück verloren und dabei nur einmal gepunktet – beim 3:4 nach Penaltyschießen in Haßfurt. Genau dieses Spiel ist den Lindauern für die Partie in Regen Warnung genug. In Haßfurt ließ der EVL nach 3:0-Führung noch zwei Punkte liegen – angesichts der Enge der Liga wären weitere derartige Punktverluste fahrlässig. „Man hat in jeder Saison ein Spiel, das man total blöd verliert“, sagt der sportliche Leiter. „Aber die Mannschaft gibt mir das Gefühl, dass sie genau weiß, worum es geht.“ Weitere Warnungen kommen vom ERC Regen selbst: Der Aufsteiger ließ durch einen 3:2-Sieg in Mitterteich aufhorchen und schlug Nürnberg deutlich mit 6:3 – das erste Sechs-Punkte-Wochenende für das Team aus dem bayrischen Wald mit dem der ERC den letzten Platz verließ. Überragend war dabei die Sturmreihe um Kontingentspieler Reese Rohlheiser (10 Saisontore), der ebenso wie seine Partner Steven Maier und Thomas Bauer traf. Dazu haben die Red Dragons die Defensive mit Markus Wiederer vom Oberligisten Deggendorf verstärkt. „Das wird kein Spiel das man im Vorbeigehen gewinnt. Regen hat Selbstvertrauen und ist in der Liga angekommen. Wir müssen hochkonzentriert sein“, sagt EVL-Spielertrainer Masak.
Danach bleibt den Islanders wenig Zeit zur Regeneration. Übernachtung in Regen, dort am nächsten Vormittag noch ein Eistraining und weiter geht’s zum nächsten Aufsteiger. Beim EHC Stiftland Mitterteich werden die Lindauer auf einen Gegner treffen, der seine wohl letzte Chance, eine Aufholjagd in Richtung Platz Acht starten möchte. Die Dragons werden einigermaßen ausgeruht sein, spielen doch am Freitag auch schon zuhause gegen Nürnberg – wobei man einen Sieg erwarten darf. „Mitterteich hat sehr viel individuelle Klasse und ist in der Offensive brandgefährlich“, sagt Masak. Davon zeugen auch 75 Saisontore – en Wert mit dem die Oberpfälzer zu den Top Acht der Liga gehören würden. Hier stechen die Topscorer Sergej Hausauer (26 Punkte, 10 Tore) und der Ex-Lindauer Stefan Trolda (22 Punkte, 8 Tore) hervor. Trainerlegende Heinz Zerres hat keine Personalprobleme und mit Simon Bogner vom Oberligisten Weiden Verstärkung für die Defensive bekommen. Die Islanders werden also zweimal eine Topleistung abrufen müssen, um aus den beiden Spielen etwas Zählbares mitzunehmen.