EV Lindau Islanders empfangen VerfolgerMoosburg zu Gast

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Nicht nur tabellarisch ist es das Topspiel in der Bayernliga an diesem Wochenende, wenn der Dritte auf den Vierten trifft. Die Partie der EV Lindau Islanders am Sonntag (17.30 Uhr) sieht mit dem EV Moosburg eine der positiven Überraschungen der Liga zu Gast. Ein Gegner, der sich in Bestform befindet und auswärts dreimal in Serie gewann.

Für die Islanders kommt es im einzigen Spiel des Wochenendes darauf an, sich wieder zu fangen. Recht unsanft wurden sie nach sieben Siegen in Folge vom EHC Waldkraiburg am vergangenen Wochenende gestoppt und fingen sich erst zum zweiten Mal nach dem Aufstieg in die Bayernliga eine zweistellige Klatsche ein, die allerdings in die Kategorie „böser Ausrutscher“ eingeordnet wird. „Das ist nicht schön, aber es kann passieren. Unsere Spieler sind selbstkritisch genug, um die richtigen Schlüsse für die nächsten Aufgaben daraus zu ziehen. Wichtig ist, dass es innerhalb der Mannschaft stimmt und das ist der Fall“, sagt der sportliche Leiter Bernd Wucher.

Angesichts des spielfreien Freitags gab Trainer Sebastian Buchwieser der Mannschaft zu Wochenbeginn frei, um etwas abschalten zu können, bevor es dann in die heißen Wochen der Saison geht. Einschließlich des Nachholspiels in Memmingen müssen die Islanders bis Weihnachten noch viermal ran, bis Jahresende sechsmal in 17 Tagen. Konstanz ist hier gefragt, um die gute Ausgangsposition für die Zwischenrunde beizubehalten. „Weil wir von unseren Gegnern ständig auf den Favoritenschild gehoben werden darf eines nie vergessen: Wir sind nicht die Übermannschaft der Bayernliga“, sagt Buchwieser. „Wir waren letzte Saison das beste Team in den Play- Offs, das stimmt. Davor waren wir aber Fünfter und später Vierter.“ Bedeutet: Man gehört zu einer größeren Gruppe von Mannschaften, die sich nur in wenig unterscheiden und innerhalb welcher alle Ergebnisse möglich sind.

Zu dieser Gruppe gehört heuer auch der EV Moosburg, der vergangene Saison sportlich eigentlich abgestiegen war, durch den Nürnberger Rückzug aber in der Liga bleiben durfte und die richtigen Rückschlüsse daraus gezogen hat. So verpflichtete man Leistungsträger von anderen Vereinen aus der Region wie Daniel Möhle und Rudi Lorenz von den Oberligisten Deggendorf und Erding, aber auch das Dingolfinger Trio Schander, Schindlbeck und Mayer hat dem Kader deutlich Qualität zugeführt. Eine Stufe darüber steht aber Kontingentspieler Lukas Varecha, mit dem Moosburg einen sensationellen Griff gemacht hat. Der Tscheche erzielte in 16 Spielen bereits 43 Skorerpunkte (23 Tore) und ist sowohl nach Punkten als auch nach Toren die Nummer Eins der Bayernliga. Am anderen Ende der Eisfläche verfügt der EVM mit Thomas Hingel zudem einen der besten Torhüter der Liga.

So gesehen ist es dann eher eine kleinere Überraschung, dass die Oberbayern nur einen Punkt hinter den Islanders rangieren. Nach dem 6:3 Hinspiel- Sieg der Lindauer werden die Karten also komplett neu gemischt.


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