ESV rutscht wieder unter den StrichPiraten verlieren Krimi im Pegnitzer Regen

ESV rutscht wieder unter den StrichESV rutscht wieder unter den Strich
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Dass das Nachholspiel des ESV Buchloe am Freitagabend beim EV Pegnitz eine enge Angelegenheit werden würde, war auf Grund der Tabellenkonstellation schon von vorne herein klar. Beide Mannschaften trennte vor dem Spiel nämlich im Kampf um den begehrten zehnten Tabellenrang gerade einmal ein Punkt. Und tatsächlich bekamen die Zuschauer im offenen Pegnitzer Eisstadion über weite Strecken eine Partie zweier gleichwertiger Teams zu sehen, in der schlussendlich die Hausherren denkbar knapp mit 2:3 (1:1, 1:0, 0:2) die Oberhand behielten. Somit müssen die Buchloer den ärgsten Konkurrenten erst einmal wieder vorbeiziehen lassen und rutschen deswegen vorerst wieder unter den Strich.

Schon zu Spielbeginn mussten beide Mannschaften mit den widrigen äußeren Bedingungen zurechtkommen. Denn der Regen verwandelte die Eisfläche in einen rauen und schwierig zu bespielenden Untergrund. Doch beide Teams starteten überraschenderweise ohne große Anlaufphase auf dem holprigen Geläuf. Zunächst mussten die Gennachstädter aber - neben dem Regen - die erste nasskalte Dusche einstecken. So trafen die Gastgeber nach gerade einmal zwei Minuten durch Ralf Skarupa zum schnellen 0:1. Wie so oft liefen die Buchloer, die ohne zahlreiche Stammkräfte wie Marc Weigant, Sven Curmann, Mark Waldhausen oder Torhüter Stefan Horneber auskommen mussten, also einem frühen Rückstand hinterher. Aber auch dieses Mal kämpften sich die Rot-Weißen postwendend zurück. So markierte Timo Rauskolb nur rund dreieinhalb Minuten später den 1:1 Ausgleich. Danach entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem beide zunächst erstaunlich gut mit den undankbaren Wetterverhältnissen klar kamen. Beide Torhüter ließen bis zum ersten Pausentee jedoch keine weiteren Treffer zu, weil ESV-Schlussmann Michael Bernthaler einen genauso sicheren Eindruck wie sein Gegenüber Maximilian Müller machte.

Während in der Schlussphase des Startdrittels Buchloe noch die offensiv etwas aktiver Mannschaft war, übernahm diesen Part im zweiten Abschnitt dann der Gastgeber. Die Piraten konzentrierten sich dagegen zusehends auf die eigene Defensive und zunächst ging der Plan auch auf. Zudem behielt der aufmerksame Michael Bernthaler weiterhin die Übersicht. So wehrte der Keeper reaktionsschnell einen abgefälschten Schuss von Oleg Seibel ab und gleich darauf gleich die nächste gefährliche Aktion durch EVP-Urgestein Markus Schwindl (36./37.). Als alle bereits mit einem torlosen Mitteldrittel rechneten, schlugen die Buchloer doch noch eiskalt vor der zweiten Pause zu. Kapitän Daniel Huhn hatte sich ungehindert durchgesetzt und zur etwas schmeichelhaften 2:1 Führung für seine Farben getroffen (40.).

Mit diesem hauchdünnen Vorsprung ging es dann auch in den entscheidenden Durchgang, in dem die Pirates nach 46 Minuten die riesen Gelegenheit zur Vorentscheidung hatten. Denn fast zwei Minuten lang durfte der ESV in doppelter Überzahl agieren. Doch die Pegnitzer hielten dem Druck stand und kamen anschließend sogar zum Ausgleich. Gerade als der EVP wieder vollzählig war, nutze Stefan Hagen eine Unachtsamkeit mit seinem Konter zum umjubelten 2:2 (49.). Für die Buchloer ein unnötiger, aber dem Spielverlauf nach sicherlich nicht unverdienter Gegentreffer. Auch danach blieb das Match, dass nun natürlich wieder völlig offen war, weiter umkämpft und eng. Schlussendlich hatten die Pegnitzer in diesem Krimi aber doch noch mehr zu zusetzten. Zwar bewahrte Michael Bernthaler zunächst gleich mehrfach in höchster Not seine Vorderleute vor einem Rückstand, doch drei Minuten vor dem Abpfiff war auch er machtlos. Markus Schwidl hatte die Scheibe irgendwie vors ESV-Tor gebracht, wo Topscorer Anton Marsall nur noch die Kelle zum 2:3 hinhalten musste. Die Buchloer erholten sich von diesem Treffer nicht mehr und kamen trotz sechstem Feldspieler in den Schusssekunden nicht mehr zum neuerlichen Ausgleich.

Letztlich musste man den Pegnitzern an diesem ungemütlichen Abend also nicht nur die wichtigen Punkte in diesem „Big-Point-Spiel“ überlassen, sondern die Icehogs auch in der Tabelle vorerst wieder vorbeiziehen lassen.


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