ESV Buchloe will trotz vorzeitigem Klassenerhalt weiter punktenHeimspiel-Doppel zum Jahresauftakt

ESV Buchloe will trotz vorzeitigem Klassenerhalt weiter punktenESV Buchloe will trotz vorzeitigem Klassenerhalt weiter punkten
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Nach dem krönenden Jahresabschluss in Pfaffenhofen ist den Buchloern schon drei Spieltage vor dem Ende der Bayernliga-Hauptrunde ein Platz unter den ersten Acht nicht mehr zu nehmen und somit auch die Teilnahme an der Verzahnungsrunde schon sicher. So früh wie bislang noch nie in den letzten neun Jahren seit dem Bayernliga-Aufstieg 2007/08 haben die Freibeuter also den Klassenerhalt bereits in der Tasche und können damit den verbliebenen drei Hauptrundenduellen relativ entspannt entgegensehen. Auch wenn das primäre Ziel mit dem Ligaverbleib schon vorzeitig erreicht ist, ist die Saison für den ESV aber selbstverständlich noch lange nicht gelaufen. „Natürlich haben wir den Ehrgeiz, auch mit den Großen in der Verzahnungsrunde mitzuhalten“, sagt ESV-Trainer Topias Dollhofer. „Bis auf Erding ist unter den ersten Acht keine Mannschaft, die wir in dieser Spielzeit nicht schon geschlagen haben, weshalb wir bei guter Tagesform sicher auch den stärksten Teams Paroli bieten können.“

Doch bevor es ab 20. Januar in der Verzahnungsrunde unter anderem auch zum Vergleich mit zwei Oberligisten kommt, stehen in der Bayernliga noch die drei abschließenden Hauptrundenpartien an, die die Piraten natürlich nicht abschenken wollen. Schließlich möchten die Buchloer in den beiden Heimauftritten am Wochenende weiter ihre gute Bilanz vor eigenem Publikum von neun Siegen aus elf Spielen ausbauen. Zudem will man auch für die verbliebenen Teams keine Wettbewerbsverzerrung schaffen. Beide Gegner, die EA Schongau und der EV Moosburg stecken nämlich immer noch mitten drin im engen Kampf um den letzten Platz über dem Strich. Die Chancen für die zwölftplatzierten Schongauer sind zwar nur noch von theoretischer Natur, doch für die Moosburger, die momentan den heißbegehrten achten Tabellenrang belegen, zählt im Endspurt jeder Punkt. Der Vorsprung auf die Verfolger ist aber marginal. Ein Punkt auf den Neunten Geretsried, zwei Zähler auf den Zehnten Pegnitz und fünf auf den Elften Passau sind ein mehr als wackliges Polster, zumal die Oberbayern vom Papier her mit Memmingen und Miesbach auch noch das schwerste Restprogramm haben. Es dürfte also bis zum Schluss spannend bleiben ehe feststeht, wer sich neben Miesbach, Memmingen, Erding, Dorfen, Peißenberg, Landsberg und dem ESV als letztes Team für die Aufstiegsrunde qualifiziert.

Für den Freitagsgegner Schongau dürfte dieses Vorhaben allerdings ziemlich schwer werden. Sechs Punkte Rückstand bei noch neun zu vergebenden Zählern sind für die Mammuts wohl kaum noch gut zu machen. Trotzdem spielt der Aufsteiger bislang eine durchaus respektable Saison. Neun Siege konnte man immerhin schon holen, darunter auch so mancher Überraschungserfolg wie beim 3:2 Overtime-Sieg in Memmingen oder dem 5:1 Derby-Erfolg in Peißenberg. Die Buchloer taten sich im Hinspiel gegen die kampfstarke Mammut-Truppe von Trainer Reiner Lohr bei der 3:4 Niederlage nach Verlängerung ebenfalls schwer.

Anders sah das gegen die Moosburger aus, die am Sonntag ab 17 Uhr zum letzten Vorrundenheimspiel in der Gennachstadt zu Gast sind. Beim EVM zeigten die Piraten beim 8:4 Sieg nämlich eine der besten Auswärtsleistungen. Und obwohl die Oberbayern mit 94 Toren schon genauso viele Treffer wie die Buchloer erzielt haben, müssen die Dreirosenstädter immer noch gehörig zittern. Zwar hat man unter anderem mit Alexander Feistl (30 Punkte), Daniel Möhle (27 Punkte) und Patrice Dlugos (24 Punkte) eine starke Offensive, doch mit 122 Gegentoren drückt vor allem Hinten bislang der Schuh. Schmerzlich vermisst wird hier sicherlich Tormann Thomas Hingel, der im Sommer endgültig zum Oberligaaufsteiger Waldkraiburg wechselte.


🏒 Alle Spiele der DEL2 Live & Exklusiv 💥 auf Sportdeutschland.TV
Jetzt die Hockeyweb-App laden!