ESV Buchloe verliert letztes Hauptrundenspiel in PeißenbergBuchloer Rumpfkader wehrt tapfer
ESV Buchloe verliert letztes Hauptrundenspiel in PeißenbergAm Ende zogen die Gennachstädter erst in der Verlängerung mit 5:6 (1:1, 2:1, 2:3, 0:1) den Kürzeren. Groß ärgern wird man sich über diese Niederlage dennoch nicht, denn in der bereits am kommenden Freitag startenden Verzahnungsrunde warten auf die Buchloer nun durchaus attraktive Gegner. Nachdem die Pirates die Vorrunde mit 46 Punkten auf Platz sieben abschlossen, trifft man in der Gruppe B auf die Oberligisten Lindau und Waldkraiburg, sowie die Bayernligisten aus Erding und Miesbach und den Nachbarn Landsberg.
Das Spiel in Peißenberg begann für die Buchloer zunächst mit einer kalten Dusche. Schon nach knapp sechs Minuten nutzten die Hausherren ihre erste Überzahlgelegenheit, als Dejan Vogl einen feinen Querpass von Dennis Neal ins Tor lenkte. Doch der kleine Buchloer Kader zeigte sich nicht großartig geschockt und glich ebenfalls im ersten Powerplay aus. Ein Schuss von Mario Seifert schlug zum 1:1 ein (10.). Kurz danach musste TSV-Stürmer Tobias Estermaier vorzeitig zum Duschen, da er Marc Weigant mit seinem Stock im Gesicht erwischt hatte. Der ESV-Angreifer konnte trotz blutender Wunde später im Spiel aber zum Glück wieder mitwirken. Die fünfminütige Überzahl münzten die Freibeuter jedoch nicht in Zählbares um, sodass es mit dem Unentschieden erstmals in die Kabinen ging.
Dafür dauerte es im Mittelabschnitt lediglich 27 Sekunden, ehe dem ESV der nächste Treffer gelang. Urplötzlich stand Alexander Krafczyk alleine vor TSV-Schlussmann Michael Resch und ließ diesem keine Abwehrchance. Und es kam noch besser: Als Markus Vaitl die Scheibe geschickt vors Tor der Eishackler brachte, war Pavel Vit der Nutznießer, der zum 3:1 einschob (25.). Die Gastgeber verkürzten aber durch Maximilian Brauer umgehend wieder, nachdem dieser mit einem schönen Steilpass toll in Szene gesetzt wurde (26.). In der Folge leisteten sich beide Mannschaften die ein oder andere Strafzeit. Tore sollten bis zur zweiten Pause aber trotzdem keine mehr fallen. Das lag unter anderem auch daran, dass ESV-Keeper Alexander Reichelmeir stets wachsam blieb. Er rettete beispielweise stark gegen Dominik Ebentheuer (32.).
Auch im Schlussdrittel bekamen die Zuschauer ein abwechslungsreiches und vor allem spannendes Duell geboten. Anfangs markierte Manfred Eichberger nach feiner Einzelleistung den 3:3 Ausgleich (46.). Und obwohl es für beide Teams um nichts mehr ging, spielten beide munter weiter. Als den Peißenbergern rund fünf Minuten vor dem Ende das 3:4 durch Fritz Stögbauer gelang, rechneten viele nicht mehr mit einem Comeback der Piraten. Zumal der Kräfteverschleiß nun auch die ersten Spuren zeigte. Doch die Rot-Weißen bewiesen Moral und drehten die Partie tatsächlich nochmals mit zwei fast identischen Treffern. Zunächst schloss Marc Weigant einen Konter auf Vorlage von Alexander Krafczyk zum 4:4 ab (56.), ehe dann Krafczyk nach perfektem Querpass von Weigant zum 5:4 einnetzte (58.). Zum Sieg reichte dies dennoch nicht, da auch die Peißenberger ihre intakte Moral unter Beweis stellten und 47 Sekunden vor dem Ende im Powerplay durch Maximilian Barth zum 5:5 ausglichen. In der folgenden Verlängerung dauerte es dann nur 30 Sekunden, bis Kapitän Florian Barth schließlich den Siegtreffer für die Gastgeber erzielte.
Trotzdem dürfen die Piraten zuversichtlich auf die nun beginnende Verzahnungsrunde blicken, da man sich trotz dezimierten Kaders mehr als ordentlich in der alten Bergwerksstadt präsentiert hat.
Die Gruppenübersicht nach der Hauptrunde:
Verzahnungsrunde, Gruppe A: Höchstadter EC, EHV Schönheide, ECDC Memmingen, ESC Dorfen, TSV Peißenberg, EV Pegnitz.
Verzahnungsrunde, Gruppe B: EV Lindau, EHC Waldkraiburg, TSV Erding, TEV Miesbach, HC Landsberg, ESV Buchloe.
Abstiegsrunde: EV Moosburg, ESC Geretsried, EHF Passau, EA Schongau, EC Pfaffenhofen, Wanderers Germering.