ESV Buchloe verliert enges Spiel in Haßfurt trotz 2:0-Führung mit 2:4Piraten kassieren ärgerliche Niederlage bei den Hawks

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„Für uns eine ärgerliche und bittere Niederlage“, meinte ESV-Trainer Christopher Lerchner, der mit seiner Mannschaft somit einen riesengroßen Schritt in Richtung vorzeitige Playoff-Qualifikation vorerst verpasst hat. Dennoch bleiben die Buchloer weiter an der Tabellenspitze, wohinter sich das Feld aber immer enger zusammenschiebt.

Das Duell beim ESC Haßfurt begann dabei schon kurios und mit Startschwierigkeiten. Ein Stromausfall unmittelbar nach dem Aufwärmen sorgte dafür, dass das Spiel erst mit rund 45-minütiger Verspätung begann. Als es dann losging, erwischten die Hausherren, die unbedingt einen Sieg benötigten um weiter im Rennen um Platz vier zu bleiben, den etwas besseren Start. Wirklich in arge Bedrängnis geriet das Buchloer Tor von Johannes Wiedemann aber erst einmal nicht – auch nicht bei einer Unterzahl. Einzig bei einem Zwei auf Eins musste sich der Piraten-Schlussmann gegen Michal Babkovic richtig beweisen (8.). Anschließend bekamen die Buchloer endlich mehr Zugriff aufs Spiel und belohnten sich gleich im ersten und einzigen eigenen Überzahlspiel der Partie mit der Führung. Michal Petrak hatte per Innenpfosten zum 1:0 getroffen (10.). Und keine zwei Minuten später legte Alexander Krafczyk sogar das 2:0 nach (12.). Auch im Anschluss hatten die Buchloer noch ein paar Gelegenheiten, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten, doch bis zur Pause glückte kein weiterer Treffer.

Dies sollte sich im Mitteldrittel schnell rächen, als die Hausherren nicht einmal zwei Minuten nach Wiederbeginn im Powerplay verkürzten. Ein halbhoher, verdeckter Schuss aus der Distanz von Domantas Cypas schlug unhaltbar für Wiedemann zum 2:1 ein (22.). Danach entwickelte sich ein offener und von den Spielanteilen ausgeglichener Schlagabtausch mit reichlich Chancen hüben wie drüben. Beide Teams tauchten immer wieder brandgefährlich vor den Toren auf, aber ohne zählbaren Erfolg. Auf Buchloer Seite vergaben Michal Petrak (29.) und Alexander Krafczyk (31.) die wohl besten Gelegenheiten, als sie ihre Alleingänge übers Tor legten. Auf der Gegenseite scheiterten allerdings die Hausherren genauso immer wieder aussichtsreich an Wiedemann oder am eigenen Unvermögen. Bestes Beispiel für letzteres war eine Szene in der 34. Minute, als David Franek bereits das leere Tor vor sich hatte, aber dann doch verstolperte und den Puck zum Glück für den ESVB vorbei zielte. Obwohl sich die Großchancen in diesem zweiten Abschnitt recht gleichmäßig verteilten, traf kurz vor dem zweiten Seitenwechsel dann aber nur nochmals Haßfurt. Als die Buchloer den Puck nicht entscheidend genug wegbekamen, erzielte der wohl auffälligste Haßfurter Babkovic den 2:2 Ausgleich (37.).

Somit begann das Schlussdrittel für beide praktisch wieder bei Null. Während sich zwei Kontrahenten dort zu Beginn erst noch etwas belauerten, nahm der Druck der Hausherren vor allem ab der 47. Minute immer mehr zu. Die Buchloer konnten sich – nach dem auch sicherlich kräfteraubenden Freitagsspiel gegen Kempten – stellenweise kaum mehr wirklich aus der Haßfurter Umklammerung befreien, auch wenn man aufopferungsvoll kämpfte und mit Johannes Wiedemann weiter einen wachsamen Rückhalt hatte. Nach einer zumindest strittigen Strafzeit gegen die Piraten mussten die Buchloer dann schließlich doch das inzwischen überfällige 2:3 schlucken. Wieder war es Babkovic, der einnetzte (56.). Zwar gaben sich die Piraten auch danach nicht auf, doch die Niederlage verhindern konnten die Rot-Weißen trotzdem nicht mehr. Stattdessen traf David Franek in der Schlussminute noch per Empty-Net-Tor zum 2:4-Endstand.


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