ESV Buchloe startet in die AufstiegsrundeJetzt wird es ernst
Buchloe
Nachdem die Hauptrunde in der Eishockey-Landesliga Geschichte ist, geht es jetzt in die entscheidende Saisonphase. Dabei lautet die Devise nun wieder „Alles auf Null“. Denn für die jeweils vier bestplatzierten der beiden Hauptrundengruppen geht es in der Aufstiegsrunde wieder bei Null los, weshalb sich keiner auf seinen bisherigen Leistungen ausruhen kann. Auch die Buchloer, die mit 18 Siegen aus 20 Spielen und Tabellenrang zwei, bisher eine nahezu perfekte Saison gespielt haben, müssen wieder von neuem beginnen. Ein guter Start wäre somit nicht nur für das Selbstvertrauen enorm wichtig, auch wenn die Buchloer mit einem souveränen 8:1 Auswärtssieg beim TSV Farchant letzten Sonntag selbiges noch einmal tanken konnten.
Doch nun warten in den anstehenden 14 Partien andere Kaliber auf die Freibeuter. Den ersten dicken Brocken haben die Buchloer gleich einmal am Freitag zum Auftakt vor der Brust, wenn man beim ERSC Amberg in die Runde startet. Die Wildlions haben die Vorrunde ebenfalls als Tabellenzweiter hinter Haßfurt abgeschlossen und sind vor allem zu Hause schwer zu schlagen, da sich der Löwenkäfig durchaus in einen Hexenkessel verwandeln kann.
Und dennoch: Gegen die Amberger haben die Buchloer eigentlich bislang ganz gute Erinnerungen. Schließlich konnte man in den letzten beiden Jahren drei der vier Duelle gegen die Oberpfälzer gewinnen. In der letztjährigen Aufstiegsrunde gewann man in Amberg mit 5:2 und zu Hause mit 3:2. In der Saison 2017/18 siegte man in Amberg ebenfalls mit 6:5 nach Verlängerung und lediglich zu Hause kassierte man damals eine 1:3 Niederlage. Ähnlich wie die Buchloer haben sich auch die Amberger für die anstehende Runde nochmals verstärkt. Mit Florian Bocu stößt ein hungriger Stürmer zum qualitativ ohnehin schon stark besetzten Kader hinzu und auch in der Defensive – die in der Gruppe 1 mit 56 Gegentoren die sicherste war – hat man mit dem oberligaerfahrenen Benjamin Frank noch einmal nachgelegt. Die Buchloer müssen also alles aus sich herausholen, wenn man zum Auftakt bei den Löwen etwas mitnehmen möchte.
Nicht weniger schwierig wird es dann auch am Sonntag werden, wenn das erste Heimspiel gegen den EHC Bad Aibling ansteht. Die Aiblinger rutschten als Tabellenvierter der Buchloer Gruppe als letztes Team in die Aufstiegsrunde. Somit trafen die Freibeuter in dieser Saison bereits zweimal auf die Aibdogs, wobei der ESV beide Duelle für sich entscheiden konnte. Zu Hause gab es – damals allerdings gegen einen recht kleinen Gästekader – einen 6:3 Sieg und in Bad Aibling siegte man kurz vor Weihnachten mit 5:4 nach Penaltyschießen. Schon damals kämpften sich die Aiblinger mehrfach zurück und diese Tugenden werden sie sicherlich auch am Sonntag in die Waagschale werfen. Der EHC besitzt nämlich ein relativ ausgeglichenes Team, in dem zumindest in den beiden Aufeinandertreffen mit dem ESV vor allem der pfeilschnelle Stürmer Tobias Flach etwas herausragte. Dennoch muss für die Piraten die Marschrute lauten, einen Heimsieg einzufahren, wenn man das Ziel mit einem Rang unter den ersten vier Plätzen verwirklichen will, da man vor heimischer Kulisse möglichst wenig Punkte abgeben sollte. Dazu hoffen die Buchloer Verantwortlichen und auch die Spieler natürlich auch auf die Unterstützung von den Rängen.