ESV Buchloe spielt am Wochenende wieder nur einmal auswärtsFreibeuter unter freiem Himmel gefordert
Buchloe
Als Tabellenzweiter sind die Buchloer in dieser Partie natürlich der Favorit. Schließlich treffen die Piraten mit dem EV Fürstenfeldbruck auf den aktuell Tabellenvorletzten, der mit sechs Punkten aus zwölf Partien in dieser Saison noch nicht so wirklich viel Grund zum Jubeln hatte. Bekanntermaßen taten sich die Gennachstädter gegen vermeintlich leichtere Gegner in der Vergangenheit aber immer besonders schwer. Darum warnt auch Christopher Lerchner seine Schützlinge vor den Crusaders: „Das wird ein hartes Stück Arbeit werden, wie jedes Spiel in dieser Runde. Wir müssen von Anfang an konzentriert zu Werke gehen und unser Spiel aufs Eis bringen, denn wir wollen natürlich auch hier die nächsten drei Punkte holen.“
Die Buchloer Brust dürfte dabei relativ breit sein – und das zurecht. In den inzwischen elf Saisonpartien siegten die Buchloer bisher zehn Mal und auch der jüngste Derbyerfolg in Kempten, mit dem die Rot-Weißen den zweiten Tabellenrang behaupten konnten, dürfte nochmals Selbstvertrauen gegeben haben. Dennoch müssen die Freibeuter auch in Fürstenfeldbruck von Beginn an Vollgas geben, um den nächsten Sieg einzufahren. Denn schon das Hinspiel, mit dem die Piraten Mitte Oktober in die bislang doch sehr erfolgreiche Punkterunde gestartet sind, war eine durchaus knappe Angelegenheit. Zwar waren die Buchloer damals schon das spielbestimmende Team, doch am Ende stand ein mühsam erarbeiteter 3:0 Sieg auf der Anzeigentafel. Wirklich einfacher dürfte es auch am Freitag nicht werden, zumal die Fürstenfeldbrucker dann auch noch den vermeintlichen Heimvorteil des offenen Stadions auf ihrer Seite haben.
Das offene Stadion ist aber auch ein Grund, warum die Münchner Vorstädter womöglich bislang noch nicht so recht in die Spur gefunden haben. Denn während die Punkterunde schon lief, musste der EVF wie so oft in der Vergangenheit noch auf fremdem Eis trainieren, da die Eisaufbereitung in der heimischen Arena erst deutlich später beginnen konnte. Nicht zuletzt deswegen waren die Crusaders immer als Spätstarter bekannt, die im Saisonverlauf oft beeindruckende Aufholjagden starteten. So auch in der zurückliegenden Spielzeit, in der man sich mit einem beeindruckenden Schlussspurt noch einen Platz in der Aufstiegsrunde sicherte.
Doch heuer läuft es beim Team von Trainer Markus Kiefl einfach nicht so richtig rund. Erst zwei Siege, 9:2 gegen das Schlusslicht Farchant und ein 6:5-Overtimesieg in Pfronten, konnte man bisher für sich verbuchen. Allerdings zog man sich gegen so manche Spitzenmannschaft auch durchaus achtbar aus der Affäre. Einige knappe Niederlagen täuschen somit durchaus auch über die bislang eher magere Punkteausbeute hinweg. Die Buchloer sollten also gut daran tun, die Fürstenfeldbrucker nicht zu unterschätzen, um selbst weiter in der Erfolgsspur zu bleiben.