ESV Buchloe bestreitet letztes Hauptrundenspiel bei den EishacklernEndspurt in Peißenberg
ESV Buchloe bestreitet letztes Hauptrundenspiel bei den EishacklernAuf den ersten Blick scheint das Duell gegen den TSV sprichwörtlich ein "Spiel um die goldene Ananas" zu sein. Denn sehr wahrscheinlich werden die Piraten die Hauptrunde auf dem siebten Rang beenden. Damit würden die Buchloer ab 20. Januar auf die Bayernliga-Teams der Plätze 2, 3 und 6, sowie auf den zehnt- und elftplatzierten der Oberliga treffen. Trotz der Tatsache, dass es für die Piraten im abschließenden Vorrundenspiel also um eigentlich nicht mehr viel geht, wird man die Partie dennoch nicht komplett abschenken. Schließlich will man eine erfolgreiche Hauptrunde am liebsten mit einem Sieg abschließen, um so auch mit einem guten Gefühl und dem nötigen Selbstvertrauen in die kommenden schweren Aufgaben starten zu können. Oberste Prämisse dürfte aber sein, sich keine unnötigen Sperren oder gar Verletzungen einzuhandeln. Nicht dass es den Pirates so geht wie im letzten Heimspiel, als David Vycichlo das Eis verletzungsbedingt vorzeitig verlassen musste. Der Angreifer wird im übrigen am Wochenende definitiv ausfallen.
Das Match beim TSV Peißenberg ist vor dem Beginn der Verzahnungsrunde auch noch einmal ein echter Prüfstein und somit eine gute Standortbestimmung für die Rot-Weißen. Die Eishackler spielen nämlich auch heuer wieder eine gewohnt solide und starke Saison. 16 Siege – zehn davon zu Hause – bedeuten für den letztjährigen Halbfinalisten aktuell den fünften Tabellenrang. Vor allem im eigenen Stadion wussten die Oberbayern dabei oftmals zu überzeugen. Nur zwei Niederlagen bringen Rang drei in der Heimtabelle. Lediglich gegen Memmingen (1:4) und im Nachbarschaftsduell gegen Schongau (1:5) musste man sich vor eigenem Anhang geschlagen geben. Zumindest für die unerwartete Derbyniederlage gegen die Mammuts revanchierten sich die Eishackler vergangenen Sonntag beim 3:2-Penaltysieg in Schongau.
Seit Jahren gehören die Mannen aus der ehemaligen Bergwerksstadt zu den regelmäßigen Play-off-Teilnehmern. Der Halbfinaleinzug in der letzten Spielzeit war somit also sicher keine absolute Überraschung, sondern eher der Lohn der guten Arbeit, die in Peißenberg betrieben wird. So baut Trainer Randy Neal vor allem auf junge Spieler aus der Region, die ihm das Vertrauen in Form von guten Leistungen dann auch wieder zurück geben. Doch die Mannschaft der Peißenberger ist auch mit einigen richtig erfahrenen Akteuren gespickt. Angreifer Manfred Eichberger (15 Tore, 13 Assists), der in seiner Laufbahn schon über 450 Spiele für den Oberligisten Peiting absolviert hat und Verteidiger Josef Staltmayr, der im Sommer aus Riessersee kam und bereits mehr als 350 Zweitligapartien und ebenso viele Oberligaduelle bestritten hat, sind wohl die namhaftesten Vertreter. Torgefährlichster Spieler beim aktuell zweitbesten Team in Unterzahl ist aber der Kanadier Tyler Wiesman, der schon im letzten Jahr mit 85 Scorerpunkten in 40 Spielen (darunter 48 Tore) zu den stärksten Kontingentspielern der Bayernliga zählte. Auch heuer bewies der 24-Jährige schon mehrfach seine Klasse und steht mit 25 Toren daher nicht umsonst an Position zwei der ligaweiten Torjägerliste.
Zwar haben die Buchloer an das Hinspiel, das man mit 6:3 gewann, ganz gute Erinnerungen, doch ein Auswärtserfolg in Peißenberg liegt schon vier Jahre zurück. 2013 siegte man letztmalig mit 5:0 beim TSV. Seither gab es fast ausschließlich deutliche Niederlagen.