ESC Geretsried besiegt Schweinfurt mit 6:1Perfektes Wochenende zum richtigen Zeitpunkt

(Foto: ESC Geretsried)(Foto: ESC Geretsried)
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Die Rats überstanden eine frühe Unterzahl und brachten ihren ersten gefährlichen Angriff gleich hinter ERV-Torwart Schnierstein unter. Stefano Rizzo setzte sich über die rechte Seite stark gegen zwei Gegenspieler durch und hatte am Ende noch das Auge für den mitgelaufenen Reiter (6.). Englbrecht hätte in Überzahl nachlegen können, aber Schnierstein rettete in letzter Sekunde. Der ESC übernahm immer mehr das Kommando und ging durch eine herrliche Aktion von Hans Tauber mit 2:0 in Führung (13.). Der Verteidiger wagte von der gegnerischen blauen Linie ein Solo Richtung ERV-Tor, sein anschließender Abschluss hatte genau die richtige Höhe. Auf einen Schlag fingen die Rats an Gastgeschenke zu verteilen. Ein absolut vermeidbarer Scheibenverlust ermöglichte Bär einen Alleingang, aber der zuvor recht beschäftigungslose Morczinietz war hellwach.

Einen perfekten Auftakt erwischten die Rats im zweiten Drittel. Florian Strobl wurde bei einem Unterzahlkonter von den Beinen geholt, den fälligen Penalty versenkte David Hrazdira mit der Rückhand (21.). Sein erster Treffer im zweiten Einsatz für den ESC, der Neuzugang zeigte wie schon am Freitag eine gute Leistung. Schweinfurt kam zwar immer wieder gefährlich vor das Tor – unter anderem musste Morczinietz gegen den heranstürmenden Marquardt klären – doch das Team von Sebastian Wanner bestimmte weiterhin größtenteils das Geschehen auf dem Eis. Nachdem Bene May das Ergebnis in doppelter Überzahl auf 4:0 schraubte, war der Arbeitstag für Schnierstein vorzeitig beendet (27.). Keßler rückte zwischen die Pfosten und bekam gleich alle Hände voll zu tun. Keinen Gefallen tat Daniel Merl seiner Mannschaft und dem Schweinfurter Spieler Kleider, nach einem Check gegen den Kopf musste der Rats-Stürmer mit einer Spieldauer in die Kabine. Gute Besserung an Lucas Kleider! So kann man seinen Gegner natürlich auch wieder aufbauen, aber das Abwehrbollwerk um Morczinietz hielt dem Druck stand und überstand die kritische Phase ohne Gegentreffer. Kaum wieder komplett, hätte Xaver Hochstraßer auf 5:0 stellen können, doch Keßler parierte mit dem Schoner.

Hochstraßer ließ im Schlussabschnitt eine weitere dicke Möglichkeit liegen, frei vor dem Tor zielte er etwas zu ungenau. Auch Daniel Bursch fehlte freistehend vor Keßler die Präzision, der Schweinfurter Schlussmann zeigte einige schöne Paraden. Ob sich das mal nicht rächen sollte? Wieder sorgte ein Scheibenverlust für einen Konter der Mighty Dogs und diesmal versenkte Murray den Puck zum 4:1 (48.). Umso wichtiger war die umgehende Antwort durch Bernhard Jorde, der Keßler mit einem Schuss unter die Latte keine Abwehrmöglichkeit ließ (49.). David Hrazdira packte mit seinem Schlagschuss dann aber endgültig den Deckel drauf (54.). Der Torhüter war zwar dran, doch die Scheibe trudelte zum 6:1 über die Linie. Damit war der Widerstand von Schweinfurt gebrochen und die Rats spielten den Vorsprung mit aller Ruhe über die Zeit.

Fazit: Die Einstellung stimmt und bisher zeigen die Rats in der Abstiegsrunde durchaus ansprechendes Eishockey. Neuzugang David Hrazdira hat sich bereits gut zurechtgefunden, aber auch seine Teamkameraden zeigten durch die Bank eine beherzte Vorstellung. Um sich auszuruhen, ist es allerdings noch viel zu früh. Nach dem kommenden Wochenende und den Spielen gegen Schongau und Dorfen wird sich zeigen, wohin die Reise führt.   


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