Erding Gladiators verlieren Spiel und Torwart3:7 gegen die Passau Black Hawks
Erding
Bei Erding stand für den erkrankten Trainer Thomas Vogl diesmal U-20-Coach Stefan Teufel hinter der Bande. Die Partie begann turbulent, der erste Treffer gelang den Gastgebern. Als zwei Passauer auf der Strafbank saßen, wuchtete Mark Waldhausen den Puck per Direktabnahme zum 1:0 ins Netz (6.). Nur zwei Minuten später wurde es ganz still im Stadion. Bei einer spektakulären Parade verletzte sich Gladiators-Torwart Christoph Schedlbauer am Oberschenkel und wurde mit der Trage vom Eis gebracht. Für ihn rückte Andreas Gerlspeck ins Tor. Und dieser führte sich gleich prächtig ein, als er gegen Florian Fischer hielt, der alleine auf ihn zugelaufen war. Als Passau aber wenig später Überzahl hatte, gelang Robin Deuschl das 1:1 (10.).
In Unterzahl traf Dominik Schindlbeck nach nur 49 Sekunden im zweiten Drittel zum 2:1, und wiederum nur 56 Sekunden später erhöhte Ales Kreuzer auf 3:1, allerdings ging dem Treffer eine klare Abseitsposition voraus. Die Gastgeber waren geschockt, kämpften aber unverdrossen weiter. Dann lag der Puck tatsächlich im Passauer Tor, aber der unsichere Hauptschiedsrichter verweigerte dem Treffer die Anerkennung, da er mit dem Schlittschuh erzielt worden war. Martin Dürr verkürzte zwar in Überzahl auf 2:3 (33.), doch nur eine Minute später erhöhte Petr Sulcik auf 4:2. Dem Treffer war allerdings ein klares Foul an einem Erdinger vorausgegangen, das nicht geahndet wurde, sehr zum Ärger der Gastgeber. Die waren jetzt richtig wütend, und wiederum nur 43 Sekunden danach gelang Florian Zimmermann das 3:4.
Im Schlussdrittel warfen die Erdinger alles nach vorne. Als Dürr aus der Luft den Puck ins Netz schlug, jubelten die Gladiators – erneut vergebens. Der Schiedsrichter annullierte den Treffer wegen hohen Stocks, und erneut tobten die Erdinger. Die Passauer lachten sich eins, und Schindlbeck machte wenige Sekunden später das 5:3. Die Volksseele kochte, es flogen Gegenstände aufs Feld, und das Eis musste neu bereitet werden. Gegen demoralisierte Gladiators schossen Martin Paryzek (52.) und Kreuzer (59.) ein 7:3 heraus.