Erding Gladiators drehen die Partie5:2-Sieg gegen den HC Landsberg
Erding
Erdings Trainer Thomas Vogl hatte plötzlich wieder die Qual der Wahl. Weil sich einige Spieler fit zurückgemeldet hatten, hatte er mehr als drei komplette Blöcke zur Verfügung. Im Tor stand erstmals nach seiner Verletzungspause wieder Christoph Schedlbauer.
Die Gladiators sprühten vor Spielfreude und drückten gleich aufs Tempo. Aber die Riverkings standen gut in der Abwehr. Sie setzten auf Defensive und lauerten auf Erdinger Fehler. Ein eben solcher unterlief den Gastgebern in der 6. Minute, und Tobias Wedl brachte den HCL mit einem Flachschuss in Führung. In der Folge rannten die Gladiators an, hatten auch einige Möglichkeiten, waren im Abschluss jedoch zu ungenau. Dann eine prekäre Situation für die Erdinger, die eine 3:5-Unterzahl allerdings unbeschadet überstanden.
Die Gladiators kamen mit Schwung aus der Kabine, wurden aber dann kalt erwischt, denn Adriano Carciola machte nach einem Bully das 2:0 für die Riverkings (25.). Dieser Treffer hinterließ Wirkung, denn jetzt waren die Gastgeber völlig von der Rolle, selbst in Überzahl wollte nichts gelingen. Anders die Landsberger, die nun vor Selbstvertrauen strotzten. Als die Riverkings zweimal hintereinander Überzahl hatten, lag das 3:0 mehrmals in der Luft, aber Schedlbauer hielt nicht nur überragend, sondern auch sein Team im Spiel. Als die Gladiators wieder einmal Überzahl hatten, fiel dann doch das 1:2 – Florian Zimmermann drückte einen Dürr-Pass über die Linie (36.). Jetzt waren die Gladiators wieder im Spiel, und 41 Sekunden vor der zweiten Pause schloss Sebastian Lachner einen mustergültigen Angriff zum 2:2 ab.
Im Schlussdrittel hatten die Landsberger ihre Taktik geändert und spielten aggressives Forechecking. Mit dem kamen die Erdinger gar nicht zurecht und konnten sich kaum befreien. Dann aber klappte es doch. Nach genialer Vorarbeit von Lachner schloss Daniel Krzizok aus kurzer Distanz zum 3:2 ab (48.). Und nur drei Minuten später schlug ein platzierter Handgelenkschuss von Philipp Michl zum 4:2 ein. Damit hatten die Gladiators die Partie endgültig gedreht, und jetzt klappte auch das Powerplay: In Überzahl erhöhte Marco Babic auf 5:2 (58.).