Erding Gladiators drehen 0:4-Rückstand6:5-Sieg in Passau

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Als die Gladiators nach dem ersten Drittel vom Eis fuhren, wussten sie nicht, warum sie 1:4 hinten lagen. 20 Minuten hatten sie den Niederbayern einen Kampf auf Augenhöhe geliefert. Aber der Gastgeber war cleverer. Während die Erdinger zweimal an Goalie Clemens Ritschel scheiterten, schlug der Tabellenzweite sofort zu. Christoph Schedlbauer hatte einen Schuss von der Blauen Linie nur nach vorne abwehren können. Dominik Schindlbeck war zur Stelle und erzielte das 1:0. Ärgerlich war das 0:2, als Lars Bernhardt in der Vorwärtsbewegung den Puck verlor, was Christoph Gawlik sofort bestrafte (7.). Zehn Minuten hielt das Ergebnis, dann schlug ein verdeckter Schuss des Tschechen Jan Sybek im Erdinger Kasten ein. Das 4:0 war ein fulminanter Kracher von Benedikt Böhm aus fünf Metern zentraler Position. Schedlbauer war erneut machtlos. Doch Erding steckte nicht auf. In Unterzahl fing Florian Zimmermann einen Passauer Pass ab. Er lief allein auf Ritschel zu und schob den Puck durch die Schoner des Goalies zum 1:4 (19.).

Das war der Auftakt einer tollen Aufholjagd. Schon einmal waren die Gladiators gegen Passau nach einem 0:3 zurückgekommen. Diesmal wurde es noch dramatischer. Mark Waldhausen schoss die Scheibe nahe der blauen Linie in Richtung Tor. Und Marko Babic verlängerte sie schließlich zum 2:4 ins Netz. Dann war es Christian Poetzel, der im Powerplay das Passauer Tor umkurvte und zurücklegte auf Zimmermann, der einen Tag nach seinem 27. Geburtstag das 3:4 markierte (33.). Eine doppelte Unterzahl schien die Aufholjagd zu stoppen. Denkste! Als der vierte Erdinger wieder auf dem Eis war, leistete sich Passau den nächsten Fehlpass. Philipp Michl zog von außen in die Mitte und überlistete den Goalie mit einer Körpertäuschung. 4:4 – wieder alles drin.

Dann das Schlussdrittel: Patrick Geiger setzte einen Flachschuss von der blauen Linie zum 5:4 ins Erdinger Tor (44.). Doch die Gladiators bekamen noch ihre Chance. Geduldig spielten sie eine doppelte Überzahl aus, bis Mark Waldhausen frei war und zum 5:5 ins Eck traf. Passau musste eine weitere Strafe absitzen – also immer noch Fünf gegen Drei. Diesmal nutzte Daniel Krzizok die Chance. Mit seinem Treffer zum 6:5 machte er aus dem Drama tatsächlich ein Happy End.


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