ERC Lechbruck vor zwei wegweisenden SpielenFlößer treffen auf Augsburg und Königsbrunn
Mit der EG Woodstocks Augsburg kommt ein sehr erfahrenes Team nach Lechbruck, das in den vergangenen Spielzeiten immer im Mittelfeld der Bezirksliga-Tabelle zu finden war. Die Fuggerstädter rekrutieren ihre Spieler verstärkt aus dem Nachwuchs der Augsburger Panther, sowie aus den umliegenden Standorten wie Königsbrunn, Landsberg und Burgau. Auch einige höherklassig erfahrene Cracks wie Alexander Breitner (Landsberg, Burgau) und Michael Polaczek (Memmingen, Königsbrunn) sind mit an Bord. Diese Saison ist die EGW schlecht gestartet. Doch seit Weihnachten läuft’s – und zwar richtig: In den vergangenen fünf Spielen konnten vier Siege eingefahren werden, unter anderem auch gegen den HC Maustadt und die SG Oberstdorf/Sonthofen.
Am Sonntag steht die Auswärtspartie beim EV Königsbrunn auf dem Programm und damit bei einem der jüngsten Teams der Liga. Die Pinguine stellen eine Mannschaft, die fast ausschließlich aus dem eigenen Nachwuchs stammt und sich heimlich, still und leise mittlerweile auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet hat. Der EVK hat ebenfalls einen Lauf: Sechs Siege aus den letzten sieben Spielen mit einer 6:7-Niederlage nach Penaltyschießen im Derby gegen Woodstocks Augsburg.
Königsbrunn hat noch beste Chancen dem HC Maustadt den dritten Platz abzunehmen, theoretisch könnten die Pinguine sogar noch Zweiter werden und den Flößern die Play-offs vermasseln. Dagegen werden die Lecher jedoch mit aller Macht ankämpfen. Die Blau-Weißen wollen sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und denken von Spiel zu Spiel: „Wir müssen von Beginn an hellwach sein und unser Leistungsvermögen abrufen. Augsburg ist besser als es die Tabelle aussagt. Wir wollen topmotiviert in die Begegnung gehen und mit einem Sieg gegen die Woodstocks im Rücken nach Königsbrunn fahren“, sagt ERC-Kapitän Christoph Pfeiffer. Dabei hofft die Mannschaft erneut auch auf die Unterstützung ihrer Anhänger. Erfreut haben die ERC-Verantwortlichen vergangenen Freitag registriert, dass trotz starkem Schneetreiben, deutlichen Minusgraden und einigen Parallelveranstaltungen in der Region, gegen den Tabellenletzten ESV Türkheim immerhin rund 130 Zuschauer gekommen sind. So manch ein Landesligist wäre froh um solch eine treue Anhängerschaft.