ERC Lechbruck verliert nach PenaltyschießenTrotz Chancenfestival nur ein Punkt gegen Bad Wörishofen

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Die Flößer waren über die gesamte Spielzeit die dominierende Mannschaft. Bereits von Beginn an konnte man erkennen, dass der Einsatzwille stimmt. Zudem lassen sich spielerische Fortschritte erkennen, denn mit zum Teil schönem und schnellem Kombinationsspiel wurden die Wölfe ein ums andere Mal arg in die Defensive gedrängt.

Doch am Ende zählen Tore. Und hier hatte Bad Wörishofen mehr Abgezocktheit und ging bereits in der 5. Spielminute durch einen Konter mit 1:0 in Führung. Der ERC drängte mit Vehemenz auf den Ausgleich, doch bis zur ersten Pause sollten keine Treffer mehr fallen. Die Flößer kamen entschlossen aus der Kabine, doch schon zehn Sekunden nach Wiederbeginn klingelte es erneut im Kasten von ERC-Torhüter Markus Echtler: 2:0 für Bad Wörishofen. Die Gäste nutzten einfach die wenigen Torchancen clever aus und stellten die dezimierte Lechbrucker Mannschaft nun vor eine schwierige Herausforderung. Die Flößer gaben sich aber keineswegs auf und spielten weiter mit viel Druck nach vorne. Endlich gelang Marcus Köpf auf Zuspiel von Patrick Völk der 1:2-Anschlusstreffer in der 23. Minute. Nun war Stimmung im Lechparkstadion und die 150 Zuschauer spürten, dass jetzt ein Ruck durch das ERC-Team ging. Diesen Schwung nutzte ERC-Kapitän Christoph Pfeiffer und erzielte 34 Sekunden später mit einer schönen Einzelleistung den umjubelten 2:2-Ausgleich. Im letzten Spielabschnitt das gleiche Bild: Lechbruck in der Offensive, Bad Wörishofen lauerte auf blitzschnelle Konter. In der 43. Minute erzielte erneut Marcus Köpf im Powerplay die erstmalige Führung für den ERC Lechbruck und es schien so, als hätte man die Wölfe jetzt fest im Griff. Der ERC drückte weiter auf den nächsten Treffer, doch der sehr starke Gästetorhüter Ercan Kumru wusste einmal mehr mit Glanztaten einen weiteren Lecher Treffer zu verhindern. Im Gegenzug nutzten vielmehr die Kneippstädter eine Unachtsamkeit in der Lechbrucker Hintermannschaft zum etwas schmeichelhaften 3:3-Ausgleich in der 49. Minute. Zehn Sekunden vor Spielende hatte Patrick Völk freistehend den Siegtreffer auf dem Schläger, aber Kumru im Gästetor krönte seine starke Vorstellung mit einer weiteren Glanztat. So musste das Spiel im Penaltyschießen entschieden werden, bei dem die Wölfe das Glück auf ihrer Seite hatten. Trotz eines ordentlichen Spiels des ERC Lechbruck blieb am Ende nur ein Punkt, entsprechend verließen die Flößer mit enttäuschten Mienen das Eis.

Solche Spiele gibt es nunmal – abhaken und nach vorne schauen. Am kommenden Wochenende stehen schon wieder die nächsten Spiele auf dem Programm: Am Samstag geht die Reise nach Augsburg und am Sonntag gastiert der EV Königsbrunn im Lechparkstadion.


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