Endlich wieder ein HeimspielGladiators empfangen den ERSC Amberg
(Foto: Erding-Gladiators.de)Diesen Sonntag sollten sich die Erdinger Eishockey-Fans ganz dick im Kalender anstreichen. Am 22. findet nämlich das einzige Heimspiel der Gladiators im gesamten Monat November statt. Um 18 Uhr gastiert der ERSC Amberg in der Eissporthalle in Erding.
So ganz glücklich sind weder Fans noch Spieler mit dem Landesliga-Modus. Kaum ein Wochenende, an dem zweimal gespielt wird, so wie es normalerweise üblich ist. Und so beklagen die Spieler auch den mangelnden Rhythmus. Vergangenes Wochenende war es auch nicht möglich, am Freitag oder Samstag zu trainieren, und so hatte die Mannschaft in Bad Kissingen lange Zeit erhebliche Probleme, um richtig in Tritt zu kommen. Umso zufriedener waren die Verantwortlichen mit dem Sieg nach Penaltyschießen und den damit verbundenen zwei Punkten.
Sonntagsgegner Amberg würde dieses Lamentieren wohl eher als „Luxusproblem“ bezeichnen, denn bei den Oberpfälzern läuft es bislang alles andere als zufriedenstellend. Vor der Saison wurde Platz vier und damit das Erreichen der Meisterrunde als Minimalziel ausgegeben. Die Fans spekulierten sogar in Richtung Aufstieg, gilt doch die Truppe als sehr homogen und in drei Reihen ausgeglichen. Zudem steht mit Oliver Engmann ein erfahrener Mann zwischen den Pfosten, der den Gladiators schon zu seiner Weidener Oberligazeit das Leben regelmäßig schwer gemacht hat. Aber im Moment stehen die Amberger nach der unerwarteten Niederlage gegen Haßfurt punktgleich mit den Haßfurtern auf Rang fünf, einen Zähler hinter Nürnberg, das allerdings ein Spiel mehr aufzuweisen hat. Zugleich hat der beste ERSC-Spieler Boris Flamik, der die interne Scorerwertung deutlich anführt, seiner Mannschaft einen Bärendienst erwiesen. Er hat sich in der letzten Sekunde der Haßfurt-Partie eine Matchstrafe eingehandelt und wird in Erding fehlen.
Also sind die Rollen für Sonntag klar verteilt. Die Gladiators sind klar auf Meisterrundenkurs – zusammen mit Bad Kissingen und den noch ungeschlagenen Schweinfurtern. Erdings Trainer Petr Vorisek kann nahezu aus dem Vollen schöpfen, nur Lorenz Dichtl muss ersetzt werden. Ansonsten haben sich alle angeschlagenen oder kränkelnden Spieler zurückgemeldet, und so wird auch Konstantin Mühlbauer wieder dabei sein. Offenbar wollen sich die Gladiators das einzige Heimspiel im November nicht entgehen lassen.