Ein weiteres Mosaiksteinchen in Richtung MittelfeldEA Schongau
Ein weiteres Mosaiksteinchen in Richtung MittelfeldZunächst tat sich die EAS schwer, um zum Abschluss zu kommen, um dann nach klarer Führung wieder leichtsinnig zu werden. Für viel Unmut sorgten die Schiedsrichter mit aus EAS-Sicht umstrittenen Entscheidungen – und am Ende viel zu viel Strafen für ein normales Landesligaspiel.
Im ersten Abschnitt tat sich die EAS sehr schwer zum Abschluss zu kommen – oft zu kompliziert, aber auch durch einige fragwürdige Strafzeiten – zweimal befand sich die EAS im ersten Abschnitt mit zwei Mann weniger auf dem Eis – immer wieder aus dem Rhythmus gebracht. Die Gäste waren immer wieder mit Kontern brandgefährlich.
In der 24. Minute war dann endlich der Knoten geplatzt. SCR-Torhüter konnte einen Schuss von Matthias Brahmer noch abwehren, aber der Nachschuss vom aufgerückten Verteidiger Maximilian Raß passte – 1:0. Das war so etwas, wie das Startsignal. Von Milan Kopecky bedient erhöhte Matthias Brahmer vier Minuten später auf 2:0 (28.). In der 31. Minute wieder so eine fragwürdige Strafzeit gegen die Mammuts. Doch die nutzen den Platz für sich. Zunächst war Milan Kopecky enteilt und traf zum 3:0 (32.). Und praktisch vom Bully weg – nur fünf Sekunden später und noch immer in Unterzahl – bediente Marius Klein Verteidiger Maximilian Raß – 4:0. Doch auch die Gäste kamen in dieser Überzahl noch zum Tor. Allerdings rechtens ging es dabei nicht zu. Beim Gerangel im Torraum hatte EAS-Goalie Niklas Marschall seinen Helm verloren, anstatt sofort das Spiel zu unterbrechen, um eine Verletzung des Torhüters zu vermeiden, ließen die Schiedsrichter weiterspielen – das Gegentor war dabei noch das geringste Übel – 4:1 (33.), jedoch hätte es niemals gegeben werden dürfen. Die Antwort der EAS: In der 36. Minute nahm Matthias Brahmer, von der Strafbank kommend, die Scheibe an und leitete sie auf Matthias Erhard weiter, dessen flacher Schuss SCR-Torhüter Kraus zum 5:1 überraschte. Mit diesem Zwischenstand ging es in die zweite Pause – in Sachen Strafzeiten war der Stand ebenso eindeutig – sieben gegen die EAS, nur zwei gegen die Gäste.
Zu Beginn des Schlussabschnitt war dann die EAS endlich einmal in Überzahl – und schon stand es 6:1 (43). Matthias Erhard hatte nach Vorarbeit von Matthias Brahmer und Mario Kögler getroffen. Aber anstatt dien Vorsprung nun auszubauen, erlaubte sich die EAS auch in dieser Partie eine kurze mentale Auszeit, die die Gäste zu zwei schnellen Treffern nutzen (48., 49.). Trainer Reiner Lohr sah sich gezwungen, mittels Auszeit wieder Ordnung ins Spiel zu bekommen. Zudem häuften sich nun die Strafzeiten – der SCR durfte auch hier aufholen. Bitter für die EAS – in der 57. Minute bekam Routinier Oliver Glöckner für einen Stockstich eine Spieldauer aufgebrummt und fehlt daher am Sonntag in Fürstenfeldbruck. Für die EAS hieß es jetzt die restliche Spielzeit in Unterzahl zu überstehen: Aber nachdem sich auch die Gäste eine Strafe erlaubten ging es 4 gegen 4 weiter und Matthias Erhard machte sein drittes Tor in Folge – auf Zuspiel von Milan Kopceky traf er zum Endstand von 7:3 (60.). Wegen unnötiger Härte bekamen auch noch die Gäste 14 Sekunden vor Spielende eine Spieldauer verpasst – eindeutig zu viele Strafen für diese Partie.