EHC Waldkraiburg muss gegen „Supermacht“ Passau ranLöwen haben noch Luft nach oben
Tomas Rousek will auch am Freitag wieder treffen. (Foto: Paolo Del Grosso/EHC Waldkraiburg)
Wenn man es sich aber genau ansieht, so waren mindestens vier der vergangenen sechs Spiele durchaus echte Leckerbissen für das Eishockeyherz und dies ist auch am kommenden Freitag um 20 Uhr in der Raiffeisen-Arena zu erwarten. Die Löwen scheinen an ihren Aufgaben zu wachsen und keine Aufgabe könnte im Moment größer sein als die, gegen die EHF Passau Black Hawks spielen zu müssen oder vielmehr dürfen.
Passau geht mit ganzen 18 Punkten aus sechs Partien in der Verzahnungsrunde in das Spiel am Freitag. Den Mathematik-Genies unter Ihnen ist damit sofort klar, dass die Habichte aus der Dreiflüssestadt somit bisher kein Spiel in dieser Runde verloren geben mussten. Dabei unterstreichen die Passauer ihre klaren Aufstiegsambitionen nicht nur durch ihre beeindruckende Siegesserie, sondern auch durch eine für Bayernligaverhältnisse mutmaßlich kostspielige Neuverpflichtung. Der Ex- DEL- und Nationalspieler Christoph Gawlik stieß aus der Oberliga vom Deggendorfer SC zu den Black Hawks. Der geborene Deggendorfer machte seine ersten DEL-Schritte bei den Eisbären in Berlin und konnte in nur fünf Spielen in der A-Nationalmannschaft ganze drei Tore erzielen. In Passau eingebracht hat er sich bereits eindrucksvoll durch eine Vorlage und ein Tor, das zwei Sekunden vor Spielende für die Entscheidung gegen Landsberg sorgte. Aber auch abseits des neuen Superstars ist die Passauer Mannschaft hochklassig aufgestellt. Allen voran Petr Sulcik, der mit zehn Scorerpunkten aus den vergangenen sechs Spielen ebenfalls für große Gefahr sorgen kann.
Auch Waldkraiburg hat seine Torschützen aufzubieten. Mit Rousek, Jeske, Straka, Wagner oder Judt sprechen wir von 38 Scorerpunkten in der Verzahnung, wobei diese nicht die einzigen Spieler sind die das Tor treffen können. Steht die Verteidigung sicher, so könnte auch die Partie gegen die Black Hawks eine spannende werden mit noch unbestimmtem Ausgang.
Eine weitere gute Nachricht für die schwerbeschäftigten Löwenspieler gibt es auch noch, am Sonntag darauf ist ein spielfreier Tag. Dies bedeutet, dass keine Auswärtsfahrt ansteht und der Tag für Ruhe und Entspannung genutzt werden kann. Das sind in keinem Fall die schlechtesten Aussichten.