EAS gewinnt Spitzenspiel gegen WörishofenEA Schongau
EAS gewinnt Spitzenspiel gegen WörishofenAuf Platz 2 hat sich wieder der ESC Geretsried geschoben, der sein Spitzenspiel in Forst mit 2:1 gewann. Aber auch die Forster (Platz 4) bleiben mit 36 Zählern weiter im Rennen.
Eine Hiobsbotschaft für die EA Schongau vor der Partie. Marius Klein, der nach überstandenem Kreuzbandriss gerade wieder in Fahrt gekommen war, fällt nach einer schweren Schulterverletzung länger aus. So war die gerade neu formierte erste Reihe der Mammuts nach dem berufsbedingten Abgang von Matthias Brahmer schon wieder gesprengt.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem überragenden Niklas Marschall im Kasten konnten die starken Gäste aus Bad Wörishofen am Ende klar besiegt werden, womit sich die EAS nicht nur für die 3:6-Hinspielniederlage revanchierte, sondern auch den direkten Vergleich für sich klar machte.
Ein 6:1-Sieg klingt nach einer klaren Angelegenheit, doch damit wäre dem Team aus der Kneippstadt Unrecht getan. Es war ein echtes Spitzenspiel und die Gäste forderten die EAS von der ersten Minute an. Und die ersten fünf, sechs Minuten war EAS-Goalie eindeutig mehr gefordert als sein Gegenüber. Aber auch das macht eben eine Spitzenmannschaft aus, im richtigen Moment zuzuschlagen. Und das war in der zehnten Minute durch den dritten Block der Mammuts. Kapitän Norbert Löw hatte den genauen Pass auf Friedrich Weinfurtner gespielt – und der versenkte die Scheibe zum 1:0.
Auch zum Mittelabschnitt machten zuerst die Gäste Druck – und erneut schlug die EA Schongau zählbar zurück. Alexander Simon schloss die starke Kombination der zweiten Formation zum 2:0 ab (25.). Wenig später das 3:0 durch Milan Kopecky, dessen Schuß von einem Wörishofer Verteidiger unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde (28.). Das 4:0 war erneut ein Gemeinschaftsprodukt der zweiten Reihe – zu einem Zeitpunkt als beide Teams mit vier Mann auf dem Eis standen – und erneut schloss Alexander Simon ab.
Eines der wenigen Überzahlspiele der Mammuts – insgesamt hatte die EAS nur vier Überzahlgelegenheiten, die Gäste dagegen sieben – davon zweimal längere Zeit sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis – und Matthias Erhard perfekt freigespielt von Milan Kopecky, traf zum 5:0. Den Rest des Abschnitts verbrachten die Mammuts in Unterzahl – über eine Minute davon in 3:5-Unterzahl. Aber Niklas Marschall blieb für die nie aufsteckenden Gäste unüberwindbar.
Erst in der 48. Minute gelang es dem bisherigen Tabellenführer doch noch, die Scheibe hinter dem EAS-Goalie unterzubringen. Es spricht für die Qualität und Moral der Gäste – sie gaben sich nie auf und waren immer brandgefährlich. Und so richtig sicher fühlte man sich bei der EAS trotz des Vorsprungs noch nicht. Aber auch die Moral der Mammuts war beeindruckend. Denn nur 34 Sekunden nach dem Anschlusstreffer war das 6:1 durch Matthias Erhard die richtige Antwort. Noch zwei Unterzahlen – wieder fast 50 Sekunden mit zwei Mann weniger auf dem Eis galt es zu überstehen, dann war der wichtige Sieg gegen einen starken Gegner, der die EAS über die ganze Partie gefordert hatte unter Dach und Fach. Und das Team bedankte sich vor der ordentlichen Kulisse von über 300 Zuschauern im Stadion.