Donau Devils gewinnen das Derby9:5 gegen Burgau
Es war angerichtet im Donau-Ice-Dome. Die Stimmung unter den gut 500 Zuschauern war prächtig, und die heimischen Donau Devils waren auf Wiedergutmachung aus für die blamable 1:11-Niederlage in der Vorwoche beim EHC Königsbrunn. Das gelang: Der VfE Ulm/Neu-Ulm besiegte den ESV Burgau mit 9:5 (3:0, 4:3, 2:2).
An der Bande vertrat der verletzte Michal Hlozek den gesperrten Headcoach Michael Bielefeld. Bei den Donau Devils fehlten weiterhin der Langzeitverletzte Sigulla sowie Picha und Wassilijew. Die Liste der Abwesenden ist nach wie vor enorm.
Im Tor startete Bertet. Vom Bully weg zeigten beide Teams, dass sie gewillt waren, ein gutes Derby zu liefern. Doch die erste Strafe ließ nicht lange auf sich warten. Jenne wanderte für einen Ellbogencheck in die Kühlbox aber die Ulmer überstanden diese ohne große Probleme. In der siebten Minute musste Burgaus Zweckbronner nach einem Check auf die Strafbank, und das nutze der glänzend aufgelegte Louie Educate zur 1:0-Führung. Diese Führung hatten die Ulmer benötigt und spielten ab diesem Zeitpunkt befreit auf. Burgau kam kaum noch aus seinem eigenen Drittel hinaus, und Martin Lamich erzielte das 2:0 in der 15. Minute. Nur drei Zeigerumdrehungen später erhöhte Educate zum 3:0. Die einzige echte Burgauer Chance gab es erst kurz vor Drittelende in Überzahl.
Burgaus Trainer Hlozek senior hatte wohl die richtigen Worte in der Kabine getroffen, denn die Eisbären kamen energischer auf das Eis zurück. Alex Rehle erzielte den Anschluss zum 3:1, doch als alle noch auf der Tribüne über diesen Treffer diskutierten, war es Jonathan Jenne, der im Gegenzug auf 4:1 erhöhte. Nun war es ein offener Schlagabtausch, wobei das Spiel an Härte zunahm. Die beiden Referees verteilten Strafzeiten in Hülle und Fülle auf beiden Seiten. Die Eisbären verkürzten jedoch in der 31. Minute auf 4:2, doch die Devils legten nun den Schalter um und schraubten das Ergebnis binnen drei Minuten auf 7:2. In Spielminute 39 verkürzten die Gäste durch Maximilian Rieß auf 7:3.
Das letzte Drittel war keine 20 Sekunden alt und Burgau kam durch Zweckbronner auf 7:4 heran, aber die Freude währte nicht allzu lange. Eine Minute später netzte Melvin Kogler zum 8:4 ein. Nicklas Dschida markierte das 9:4, ehe Zweckbronner den Endstand herstellte.