Dominik Retzer wechselt nach ErdingNeuzugang und Abgang bei den Gladiators

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Der gebürtige Deggendorfer Dominik Retzer hat bis vor zwei Jahren ausschließlich für seinen Heimatverein gespielt. 2014 musste sich der flinke Stürmer nach gerade einmal acht Spielen einer Hüftoperation unterziehen, damit war die Saison gelaufen. Im Jahr darauf zog er aus beruflichen Gründen die Schlittschuhe überhaupt nicht an. „Ich ging wegen meines Maschinenbau-Studiums ins Ausland“, erzählt Retzer, der fast ein Jahr im chinesischen Shenyang weilte: „Eine sehr interessante Zeit.“ Seit vergangenem Jahr arbeitet der 29-Jährige als Konstruktionsingenieur bei einer kleiner Firma in München und wohnt auch in der Landeshauptstadt.

Weil er wieder Eishockey spielen wollte, schloss er sich während der vergangenen Saison dem Bayernligisten Germering an, wo es nicht so gut lief. „Da habe ich nicht viel gepunktet, überhaupt haben wir nicht viele Tore geschossen“, erzählt der Stürmer, der in zwölf Spielen auf zwölf Scorerpunkte kam: „Eigentlich war das in Germering letzte Saison aussichtslos, die Mannschaft war einfach zu schwach besetzt“. Resultat: Die Wanderers verloren die Relegationsspiele gegen Bad Kissingen, stiegen ab, durften aber nach der Insolvenz von Schönheide in der Bayernliga bleiben.

„Ich wollte mir jetzt eine neue Herausforderung suchen, auf einem sportlich besseren Niveau, und habe deshalb dem neuen Germeringer Trainer Heinz Feilmeier schon vor gut zwei Wochen gesagt, dass ich den Verein verlassen werde“, erzählt Retzer. So fragte er in Erding an – Kontakte waren ja da. Hatte er doch unter anderem mit den Gladiators Timo Borrmann, Daniel Krzizok und seinem jetzigen Trainer Thomas Vogl einst in Deggendorf in der Oberliga gespielt, „und vergangenes Jahr habe ich in Erding beim Inline mittrainiert“. Von den Gladiators weiß er: „Das ist eine gestandene Mannschaft, da sind gute Spieler da, und im Verein ist alles bestens organisiert.“

Und auch ein „familiärer Ratgeber“ habe ihm den Standort wärmstens empfohlen: sein Cousin Stephan. „Er hat von Erding nur Positives erzählt.“ Spielte der „Retz“ doch zu Jets-Zeiten einige Jahre sehr erfolgreich in Erding, zunächst unter Trainer Michael Eibl, dann unter Erich Kühnhackl, ehe er in die DEL wechselte. „Mittlerweile ist der Stephan Physiotherapeut und hat sich in Ingolstadt niedergelassen“, erzählt Dominik Retzer, „aber ab und zu telefonieren wir mal oder sehen uns bei Familienfesten“. Wenn Dominik auch nur halb so gut auftrumpft wie sein Cousin Stephan, dann werden die Gladiators-Fans mit ihm viel Freude haben.


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