Dominanz in OrangeBlack Hawks Passau
Dominanz in OrangeNach der offiziellen Scheckübergabe der Mannschaft an Dr. Keller vom Kinderklinikum legten die Passauer von Beginn an los wie die Feuerwehr und setzten die Gäste mächtig unter Druck. Das hatte in der 2. Minute bereits die erste Strafe gegen die Ice Dogs zur Folge. Ein druckvolles Überzahlspiel brachte für Andi Toth und Waldemar Detterer gleich hochkarätige Chancen, doch die beiden Stürmer scheiterten an dem sicheren Goalie Max Müller. Nur selten konnten sich die Franken aus dem eigenen Drittel befreien. Die besseren Chancen hatten die Habichte. So auch in der siebten Minute, als Tobi Artmeier im Gewühl am schnellsten reagierte, aber erneut am Schoner von Müller scheiterte. Erst in der neunten Minute der erste nennenswerte Angriff der Ice Dogs. Christoph Zawatsky im Passauer Gehäuse lenkte den Schuss von Zimmer mit dem Schoner vom Tor weg. Die Black Hawks setzten sich ein ums andere Mal im Angriffsdrittel fest und spielten die Pegnitzer Verteidigung schwindelig. Dies hatte in der zehnten Minute das nächste Powerplay zur Folge. Nach einem Schlagschuss von Matthias Pilz, der sein Ziel nur knapp verfehlte kam es aber zum Fastbreak durch Johannes Runge. In höchster Not rettete Zawatsky sein Team vor einem Rückstand. Kaum hatte man sich wieder vor dem Tor des Gegners festgesetzt schloss Waldemar Detterer eine schöne Kombination zum umjubelten 1:0 ab. Und Passau machte weiter Druck. Ruben Kapzan verpasste in der 13. Minute eine scharfe Hereingabe nur um Zentimeter und wenig später scheiterte Michal Plichta mit einem Rückhandschuss. Selbst als Moritz Riebel kurz vor der ersten Pause auf der Strafbank Platz genommen hatte blieben Pegnitzer Chancen Mangelware.
Auch im zweiten Drittel taten sich die Franken lange schwer sich aus dem eigenen Drittel zu befreien. Auf der anderen Seite häuften sich die Möglichkeiten für die Hawks. Dominik Persch zielte nach schöner Rücklage von Toth aber direkt auf den Goalie und Moritz Riebel brachte einen versprungenen Puck nicht unter Kontrolle. In der 34. Minute strich ein Schuss von Michal Plichta nur knapp am Tor vorbei. Doch nur kurz danach bugsierte Routinier Andi Toth einen springenden Puck zum 2:0 über die Linie. Erst jetzt kam der Tabellenführer langsam ins Spiel. Dadurch ergab sich für Vladimir Gomov in der 37. Minute eine riesen Konterchance. Max Müller war aber zur Stelle und entschärfte die Situation. Erst kurz vor Drittelende musste auf Passauer Seite Goalie Zawatsky eingreifen als er den Puck noch über die Querlatte lenken musste.
Die rasante Partie nahm dann im Schlussabschnitt richtig Fahrt auf, da die Ice Dogs jetzt ihre defensive Haltung immer mehr aufgaben. Allerdings bremsten sie sich auch immer wieder durch Strafzeiten selbst aus. In der 48. Minute hatten Plichta und Artmeier die Chance auf 3:0 zu erhöhen, aber Müller vereitelte sowohl den Rückhandschuss als auch den Nachschuss. Der tschechische Kontingentstürmer scheiterte wenig später nach sehenswertem Solo erneut am Gästegoalie, der bei der Aktion aber regelwidrig das Tor verschob. Eine zweifelhafte Strafe an Andi Popp brachte den EV Pegnitz dann überraschend zurück ins Spiel. Ein verdeckter Schuss von Marco Zimmer brachte den Anschlusstreffer. Doch Passau ließ sich nicht verunsichern und stand sicher in der Verteidigung. 50 Sekunden vor der Schlusssirene nahm Gästetrainer dann seine Auszeit und Goalie Müller vom Eis. Der zusätzliche Stürmer brachte zwar nochmal mehr Druck, doch den Schlusspunkt setzte einmal mehr Vladimir Gomov. Mit seinem dritten Emptynetter der Saison sorgte der Kapitän für die endgültige Entscheidung. Trainer Jakob Grill zeigte sich entsprechend zufrieden nach dem Spiel: „Das war heute eines unserer besten Saisonspiele. Wir wollten von Beginn an zeigen, dass wir uns in Pegnitz unter Wert verkauft haben. Auch wenn wir aus eigener Kraft die Aufstiegsspiele nicht mehr erreichen können, so wollen wir doch da sein, wenn einer der oberen noch stolpert.“ Die nächsten Aufgaben sind am Freitag das Auswärtsspiel in Inzell und am Sonntag empfangen die Black Hawks dann Bad Kissingen.