Dingolfings stärkste Saisonleistung bleibt unbelohnt4:6-Niederlage bei den Mighty Dogs Schweinfurt

Nach 60 intensiven und spannungsgeladenen Minuten unterlag die Mannschaft von Spielertrainer Philipp Weinzierl beim Spitzenreiter mit 4:6 und rutschte damit auf den letzten Tabellenplatz ab. In der kommenden Woche gastiert der EVD am Sonntag, den 6. November (18 Uhr, Eissporthalle Bad Kissingen) bei den Kissinger Wölfen.
Schon die Vorbereitung lief für die Isar Rats alles andere als ideal: Durch Verkehrsbehinderungen kamen die Dingolfinger erst um 19.45 Uhr an der Schweinfurter Eishalle an, sodass die Partie erst um 20.30 Uhr begann. Dennoch waren die Gäste von Beginn an voll da und gingen sogar nach nur 42 Sekunden durch Tobias Gilg in Führung. Danach fingen sich die EVD-Cracks aber mal wieder ein unglückliches Gegentor durch einen abgefälschten Schuss. Auch die neuerliche Führung der Niederbayern durch Sascha Haschberger egalisierte Schweinfurt mit dem nötigen Quäntchen Glück. Ein Lattenschuss prallte vom Schoner von EVL-Goalie Vinzenz Hähnel ins Netz (10.) „Es ist wirklich Wahnsinn, was wir momentan für Eier bekommen. So wie die Mannschaft fightet, hätte sie es langsam wirklich verdient zu gewinnen. Sie haben einen tollen Kampfgeist und kommen immer wieder zurück. Aber am Ende reicht es dann einfach nicht“, bilanzierte EVD-Spielertrainer Philipp Weinzierl. Die Dingolfinger spielten vor 523 Zuschauern fortan auf Augenhöhe, kassierten aber nach einer vermeidbaren Drei gegen Fünf-Unterzahl noch vor der ersten Sirene zwei Gegentreffer innerhalb von 26 Sekunden (2:4). „Auch danach waren wir teilweise spielbestimmend“, hielt Weinzierl fest. Der Spielertrainer höchstselbst brachte Dingolfing mit einem Powerplaytor zum 3:4 heran, doch auf der anderen Seite nutzten die Unterfranken einen EVD-Fehlpass, um den alten Abstand wiederherzustellen (5:3). Die Gäste ließen aber nie die Köpfe hängen und nahmen in der Schlussphase auch noch Torhüter Vinzenz Hähnel vom Eis. Der Mut zum Risiko wurde 70 Sekunden vor Schluss mit dem 4:5-Anschlusstraffer durch Sascha Haschberger belohnt. Zu mehr reichte es aber nicht: Die weiterhin verlustpunktfreien Mighty Dogs besorgten per Empty-Net-Goal den 6:4-Endstand.
Tore: 0:1 (1.) Gilg (Harrer), 1:1 (3.) Manger (Campbell, Kleider), 1:2 (8.) Haschberger, 2:2 (10.) Vanc (Kleider, Schneider), 3:2 (18.) Kohl (Marquardt), 4:2 (18.) Kohl (Schäfer, Vanc), 4:3 (31.) Weinzierl (Franz, Weber), 5:3 (36.) Campbell (Marquardt), 5:4 (60.) Haschberger (Gilg, Franz), 6:4 (60.) Campbell (Knaup, Manger). Strafen: Schweinfurt: 12, Dingolfing: 12. Zuschauer: 523.
Damit wird der Druck auf die Dingolfinger Kufencracks immer größer. Durch den Fehlstart mit vier Pleiten aus den ersten vier Begegnungen, müssen die Isar Rats aufpassen, dass sie nicht frühzeitig den Anschluss an die ersten vier Plätze, die zur Teilnahme an der Zwischenrunde berechtigen, verpassen. Dabei hat bereits das kommende Auswärtsspiel bei den Kissinger Wölfen (Sonntag, 18 Uhr, Eissporthalle Bad Kissingen) vorentscheidenden Charakter „Man kann in Schweinfurt verlieren, aber so langsam müssen wir uns auch mal belohnen. Ich hoffe, dass wir in Sachen Pech den Tiefpunkt überwunden haben, und jetzt anfangen, Punkte zu sammeln“, hält Weinzierl fest. Den ersten Vergleich mit Bad Kissingen verloren die Dingolfinger aufgrund einer schlechten Chancenverwertung auf eigenem Eis mit 6:7 nach Penaltyschießen. Am Sonntag soll nun die Revanche und der erste Saisonsieg gelingen.