Devils erkämpfen drei Punkte Zweimal Penaltyschießen
In einer äußerst spannenden Partie gewinnt der VfE Ulm/Neu-Ulm am Freitag gegen den EC Oberstdorf mit 4:3 (0:1, 1:2, 2:0, 1:0) nach Penaltyschießen.
Von Anfang an taten sich die Devils gegen die kampfstarken Allgäuer schwer. Als in der fünften Minute die Ulmer in Überzahl agierten und die Scheibe unnütz vergaben, ermöglichten sie somit den Eisbären die Chance zum Break, die sie eiskalt zur 1:0 Führung nutzten. Die Ulmer wurden regelmäßig früh im Spielaufbau gestört und konnten sich so kaum entfesseln. Die wenigen Torchancen wurden allesamt vom ECO-Goalie entschärft. Im zweiten Drittel war es Martin Lamich (29.), der den ersehnten und damit laut umjubelten Ausgleich erzielte. Doch nur zwei Minuten später ging der ECO mit 2:1 erneut in Front. In der 34. Minute wurde auf Ulmer Seite der 2:2-Treffer durch Marino nicht gegeben, da zuvor das Gehäuse verschoben war und im Gegenzug schraubten die Eisbären das Ergebnis auf 3:1 in die Höhe. Aber VfE-Coach Michael Bielefeld motivierte in der Drittelpause sein Team nochmals neu und plötzlich kam neuer Schwung aufs Eis. Nun erspielte man sich auch mehrere Chancen, doch Hlozek und Lamich scheiterten beim Torabschluss. Sieben Minuten vor Spielende gelang es dann doch Hlozek mit seinem Treffer, auf 2:3 zu verkürzen. Nun war Spannung pur angesagt. In der 59. Minute pfiffen die beiden Unparteiischen gegen den EC Oberstdorf eine Strafe wegen Spielen mit sechs Mann und Ulm bekam einen Penalty zugesprochen. Diese Möglichkeit ließ sich Stanley Picha nicht nehmen und lupfte die Scheibe zum 3:3 Endstand in die Maschen. Den zweiten Punkt sicherten sich dann die Blau-Weißen im Penaltyschießen, nachdem Bertet im Ulmer Tor alle drei Strafschüsse parierte und Fabian Germain zur Entscheidung traf.
Auch beim Sonntagsspiel gegen die Mammuts aus Schongau ging es vor heimischem Publikum ins Penaltyschießen. Gleich zu Beginn hätten die Ulmer für klare Verhältnisse sorgen können, denn bereits in der dritten Minute scheiterten die Devils mehrmals in doppelter Überzahl am Goalie der Gäste. Im weiteren Verlauf waren die Donaustädter immer wieder am Drücker, doch der Torerfolg wollte nicht gelingen. Gleiche Szene wie am Freitag: die Blau-Weißen agierten erneut in Überzahl (7.), vergaben im Angriffsdrittel die Scheibe und der Gegner, hier Schongau, nutzte diesen Lapsus zur 1:0-Führung eiskalt aus. Aber die Devils gaben ihre Angriffsbemühungen nicht auf und in der 13. Minute gelang Michal Hlozek endlich der Ausgleichstreffer. Im zweiten Abschnitt war es ein ausgeglichenes und schnelles Spiel. Jedoch konnten die Ostallgäuer eine ihrer wenigen Chancen zum 1:2 (31.) nutzen. Im letzten Drittel versuchten die Ulmer noch mehr Druck aufzubauen, doch die EAS hielt dagegen und hatte ihrerseits einige Konterchancen, aber Devils Goalie Bertet war immer auf der Hut. Der verdiente 2:2-Ausgleich fiel durch Kozlovsky in der 51. Minute und markierte gleichzeitig den Endstand. Wie oben erwähnt ging es ins Penaltyschießen. Jedoch ging der zweite Punkte dieses Mal an den Gegner.
Somit liegt der VfE nun nach drei Spielen auf dem vierten Tabellenplatz.