Derby-Wochenende für die FreibeuterESV Buchloe empfängt am Freitag Schongau – Sonntag geht es nach Kempten

Vier Spiele haben die Buchloer mittlerweile nach der Rückkehr in Bayerns höchste Eishockey-Spielkasse absolviert. Und mit sieben Punkte ist den Gennachstädtern ein durchaus ordentlicher Start gelungen. Ausruhen ist nach den Heimsiegen gegen Peißenberg und Erding und dem Punktgewinn in Ulm aber im Piraten-Lager ganz und gar nicht angesagt. Denn an diesem Wochenende stehen die nächsten beiden Partien an, die vor allem auf Grund der kurzen Entfernung der Gegner absolut ihren Reiz haben.
Gegen den Freitagsgegner Schongau haben die Rot-Weißen in der Vergangenheit schon so manchen Vergleich absolviert. Nach dem Aufstieg 2016/17 haben sich die Mammuts mittlerweile in der Bayernliga etabliert und wollen mit Sicherheit auch am Freitag in Buchloe punkten. Die Freibeuter, die aber bisher alle zwei Heimspiel siegreich gestalten konnten, haben da sicher etwas dagegen. „Wir müssen von Anfang an da sein, denn Schongau hat eine gute Mannschaft“, gibt ESV-Trainer Christopher Lerchner die Marschroute vor, um auch das dritte Match vor heimischer Kulisse zu gewinnen. Dazu benötigt man aber wieder über 60 Minuten eine solch geschlossene Mannschaftsleistung, wie man sie bisher gezeigt hat. Denn in Reihen der EAS stehen einige erfahrene Akteure, die genau wissen wo das Tor steht. Bestes Beispiel hierfür sind der letztjährige Topscorer Jakub Muzik (18 Tore/17 Assists) oder auch der Deutsch-Kanadier Jeffrey Szwez, der schon in der DEL und DEL2 unter anderem für Ingolstadt und Kaufbeuren gespielt hat. Im Tor gibt es zudem ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Piraten Daniel Blankenburg, der 2018 von Buchloe nach Schongau gewechselt war.
Ein Wiedersehen mit einem Rivalen der vergangenen beiden Jahre gibt es dann auch am Sonntag beim Gastspiel in Kempten. Gegen die Allgäuer duellierten sich die Buchloer in den letzten zwei Spielzeiten in der Landesliga mehrfach. Die Vergleiche gegen die Haie waren dabei immer intensive, stimmungsvolle und somit hochinteressante Derbys. In der zurückliegenden Saison gewannen die Piraten dabei sowohl die beiden Partien in der Hauptrunde (6:4 und 5:4 n.V.), als auch die zwei Aufeinandertreffen in der Aufstiegsrunde (4:3 und 3:2). Doch das jetzige Team der Sharks ist mit dem des letzten Jahres kaum mehr zu vergleichen. Zahlreiche zum Teil höherklassige Spieler wurden verpflichtet, sodass nun so klangvolle Namen wie Max Schmidle, Daniel Rau oder Wayne Lucas für den ESC auflaufen. Rein von den Namen her kann man die Kemptener somit getrost zum Favoritenkreis in der Bayernliga zählen, wobei das Team von Coach Carsten Gosdeck zunächst mit zwei knappen Niederlagen (4:5 n.V. in Peißenberg und 7:8 n.P. in Pfaffenhofen) gestartet ist. Gegen Ulm konnte man dann im ersten Heimspiel mit einem 6:3 den ersten Erfolg in der BEL feiern. Ob gegen die Piraten der nächste dazukommt wird sich am Sonntag zeigen. Die Freibeuter dürften schließlich anderes im Sinn haben und so können sich die Fans auch diesem Mal bestimmt wieder auf ein rassiges Derby freuen, das auch wieder über Sprade TV im Internet übertragen wird.