Daniel Huhn wechselt vom ESV Buchloe zu den IndiansECDC Memmingen verpflichtet Topstürmer

Die Dresdner Eislöwen gewinnen gegen die Fischtown Pinguins - Foto: Hockeyweb/BüttnerDie Dresdner Eislöwen gewinnen gegen die Fischtown Pinguins - Foto: Hockeyweb/Büttner
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Überragend präsentierte sich Huhn auch in der Meisterrunden-Phase: Hier erzielte er in acht Spielen zwölf Tore und wurde mit 20 Punkten bester Scorer – noch vor Akteuren wie Daniel Jun von Vizemeister Höchstadt oder den Waldkraiburgern Jakub Marek, Max Kaltenhauser oder Lukas Wagner.

Huhn an den Hühnerberg  - auch wenn sich Namenswitze eigentlich verbieten, zaubert dieser ein Lächeln auf die Gesichter der Memminger Eishockeyfans. Mit dem  gebürtigen Münchner haben sich die Gefro-Indians die Dienste eines der besten Stürmer der Bayernliga gesichert. Läuferisch und technisch stark, mit guter Übersicht und einem ausgeprägten Torriecher ausgestattet, stellt Huhn eine enorme Verstärkung für das Offensivspiel der Indianer dar. Zudem verfügt der 29-Jährige über reichlich Erfahrung und läuft besonders zur entscheidenden Play-off-Zeit traditionell zur Höchstform auf: Im vergangenen Jahr stellte er dies einmal mehr in Buchloe unter Beweis, im Jahr 2012 war Huhn Endrunden- und Play-off-Topscorer des damaligen Oberliga-Vizemeisters Füchse Duisburg. In seiner Laufbahn absolvierte „Chicken“, so sein Spitzname, unter anderem 18 Spiele für die Augsburger Panther in Deutschlands höchster Spielklasse DEL, 208 Spiele in der 2. Bundesliga sowie 230 Partien in der Oberliga.

Seine ersten Schritte auf dem Eis machte der Stürmer im Nachwuchs des ESV Buchloe, bevor er im Alter von 12 Jahren in die Talentschmiede des ESV Kaufbeuren wechselte. Ehe er mit 17 seinen ersten Profivertrag beim ESVK unterzeichnete, ging Huhn noch zwei Spielzeiten lang für die Mannheimer Jungadler in der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL) auf Torejagd. In der Saison 2005/06 schaffte er mit dem EV Landsberg den Aufstieg von der Oberliga in die zweite Liga, wo er auch im kommenden Jahr tätig war. Hier wurden die Augsburger Panther auf den 1.75 m großen Nachwuchsnationalspieler aufmerksam und holten ihn 2007 in die DEL. Über Landsberg, Peiting und Heilbronn ging es schließlich zu den Hannover Indians, wo der Center die Zweitliga-Saison 2009/10 bestritt. Zwei sehr erfolgreiche Jahre erlebte er im Anschluss in der Oberliga West beim EV Duisburg, den er als Topscorer bis ins Finale führte. Die vergangenen drei Spielzeiten trug Huhn das Trikot seines Heimatclubs Buchloe – unterbrochen nur von einem kurzen Play-off-Intermezzo bei den Roten Teufeln Bad Nauheim in der Oberliga im Jahr 2013.

„Ich will noch mal richtig was reißen und habe das Gefühl, dass Memmingen dazu der richtige Ort ist“, begründete Huhn am Freitagabend bei seiner Vorstellung beim ECDC-Helferfest seinen Wechsel vom Derbyrivalen in die Maustadt. Eine Rolle bei seiner Entscheidung spielten auch die vielen Zuschauer und Fans in der Eishockeystadt Memmingen. „Ich habe mir letzte Saison hier schon die Play-off-Begegnungen angesehen und es war das Wahnsinn, was hier los ist. Damit brauchen wir uns im Allgäu vor niemandem verstecken“, sagte der 29-Jährige. Gefragt nach seiner Zielsetzung antwortete er selbstbewusst: „Ganz einfach: Ich will das letzte Spiel der Saison gewinnen.“ Auch Memmingens sportlicher Leiter Sven Müller freute sich über den Wechsel seines Wunschspielers: „Wir waren schon länger in Kontakt und sind froh, dass es jetzt geklappt hat. Daniel wird eine enorme Verstärkung für unsere Offensive sein“, so Müller.

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