Black Hawks bezwingen Trostberg und damit den FreiluftfluchBlack Hawks Passau
Black Hawks bezwingen Trostberg und damit den FreiluftfluchDabei war es über weite Strecken ein Spiel der Hawks-Stürmer gegen einen glänzend parierenden Adam Vrba. Der tschechische Torhüter verhinderte speziell im ersten Drittel einen höheren Rückstand und hielt die Chiefs damit lange im Spiel. Erst ein Doppelschlag rund vier Minuten vor der Schlusssirene brachte den Sieg für Passau.
Von Beginn an gingen die Black Hawks in Trostberg konzentriert zu Werke und nach nur elf Sekunden stand Torhüter Adam Vrba erstmals auf dem Prüfstand, konnte den Schuss von Andi Toth aber entschärfen. Dennoch lief noch die 1. Spielminute als es erstmals im Trostberger Gehäuse einschlug. Michal Plichta, schön von Tobi Artmeier freigespielt netzte mit der Rückhand zur 1:0-Führung aus Passauer Sicht ein. Und die Habichte setzten nach und sich im gegnerischen Drittel fest. Zu Beginn der dritten Minute eroberten sie im Angriffsdrittel den Puck zurück und Andi Toth vollstreckte zum 2:0. In der gleichen Spielminute folgte die erste Strafe gegen die Black Hawks. In Unterzahl erwischte Florian Wehle Hawks-Goalie Christoph Zawatsky auf dem falschen Fuss und verkürzte auf 1:2. Die zweite Unterzahl in diesem Drittel lief aus Passauer Sicht besser. Die beste Chance bot sich nämlich für Kapitän Vladimir Gomov, der aber an einem schnellen Reflex von Vrba scheiterte. Ähnlich ging es in diesem Abschnitt noch Michal Plichta und Andi Popp, die mit zwei Großchancen jeweils an dem Trostberger Torhüter scheiterten.
Im zweiten Drittel kamen die Chiefs nun besser ins Spiel und setzten sich mehrfach im Passauer Drittel fest. In der 24. Minute nutzte Alexander Wimmer eine unübersichtliche Situation vor dem Tor und drückte den Puck über die Linie. Nach Strafen für beide Teams und einer weiteren für die Chiefs war dann viel Platz auf dem Eis. In 4:3-Überzahl scheiterten aber nacheinander Andi Toth und Matthias Pilz erneut am Goalie Vrba. Aber auch die Trostberger Verteidigung schien nun besser mit dem Tempo der Black Hawks zurecht zu kommen. So konnte Tobi Artmeier in der 28. Minute einschussbereit gerade noch abgedrängt werden. Ab Mitte des Drittels häuften sich wieder die Chancen auf Passauer Seite. Zweimal scheiterte Michal Plichta aber an seinem Landsmann. In der 35. Minute war es erneut der tschechische Kontingentstürmer, der Vrba mit einem platzierten Schuss prüfte. Diesmal konnte Vrba nur abprallen lassen und Tobi Artmeier war zur Stelle und brachte Passau wieder in Führung. Kurz darauf sprachen die Schiedsrichter wieder eine Strafe gegen die Hawks aus. Martin Hagermeister nutzte eine Unkonzentriertheit der Passauer Verteidigung und glich erneut aus. Kurz vor Ende des Drittels noch eine Schrecksekunde für die mitgereisten Passauer Fans. Unverständlicher Weise entschied das Schiedsrichtergespann auf Penalty für Trostberg. Doch Christoph Zawatsky blieb ganz cool und entschärfte den Strafschuss.
So musste die Entscheidung im Schlussabschnitt fallen. Das brachte gleich zu Beginn ein weiteres Powerplay für die Habichte. Wieder stand Adam Vrba im Mittelpunkt als er einen Schuss von Vladimir Gomov in letzter Sekunde parierte. Andi Toth wollte es wenig später zu genau machen und zielte knapp am Tor vorbei. Bei einem der wenigen Trostberger Entlastungsangriffe passierte es dann. Zawatsky musste einen Schuss abprallen lassen und Josef Mayer brachte die Gastgeber in Führung. Aber Passau steckte nicht auf und drängte weiter. Irgendwann musste man den gegnerischen Goalie doch überwinden können. Das gelang dann in der 47. Minute gleich zweimal. Erst legte Tobi Artmeier quer auf Ruben Kapzan, der zum Ausgleich vollendete, dann drehte Trainer Andi Popp mit einem Schuss aus spitzem Winkel innerhalb von 25 Sekunden das Spiel. Als Chiefs-Trainer Stefan Feldner rund eine halbe Minute vor Schluss seinen Torhüter vom Eis nahm, schlug die erste Reihe erneut zu. Wieder war es der Spielertrainer selbst, der mit dem Empty-Netter zum 4:6 den Schlusspunkt setzte. „Wir wussten, dass wir uns auf das Schlussdrittel verlassen konnten. Wir sind konditionell stark und können über 60 Minuten Gas geben. Adam Vrba ist ein enorm starker Torhüter, der uns heute das Leben sehr schwer gemacht hat. Am Ende haben wir verdient gewonnen“, so Popp nach dem Spiel. Dank der Schützenhilfe aus Vilshofen klettern die Black Hawks wieder auf Tabellenrang drei. Gemeinsam mit den anderen Verfolgern ist man nun sechs Punkte hinter Tabellenführer Dingolfing.