Black Bears Freising unterliegen Bad Aibling 3:6Verlierer in einem Spiel auf ganz schwachem Niveau

Freisings bester Stürmer Martin Dürr hatte seine Erkältung doch schneller als erwartet in den Griff bekommen und war dabei. Dafür fehlte „der“ Vorbereiter und Puck-Verteiler des Teams, Manuel Kühnl, ebenso Alexander Völkl und der nach seiner Matchstrafe gegen Dingolfing für fünf Spiele gesperrte Kevin Rentsch. Wie fast in jedem Spiel musste Knallinger seine Reihen also wieder großflächig umbauen, dies darf aber keine Entschuldigung dafür sein, was für ein schwaches Spiel beide Mannschaften zeigten – vor allem wenn man weiß, wie gut die Freisinger prinzipiell Hockey spielen können.
Die Bears gingen in der fünften Minute durch Dominik Schulz, der von Felix Kammermeier prima in Szene gesetzt worden war, mit 1:0 in Führung. Nach dem Bad Aiblinger Ausgleich fünf Minuten später stelle Marcus Mooseder wenige Sekunden danach auf Vorarbeit von Schulz den alten Abstand wieder her. Auch diese Führung egalisierten die Aibdogs noch vor dem ersten Pausentee.
In diesem musste etwas sehr Beruhigendes gewesen sein, denn das Spielniveau sackte noch weiter ab, es gab kaum noch Torchancen, dafür wurde es ruppiger und unfairer. Die Gastgeber schossen zunächst das 3:2 in Überzahl, Fabien Ferron glich in der 28. Minute auf Vorlage von Christian Birk aus. Nach einem üblen Check von hinten musste der Bad Aiblinger Obergschwendtner in die Kabine zum Duschen, Freising spielte fünf Minuten in Überzahl. Doch anstatt davon zu profitieren, kassierten sie sogar das 3:4. Das war der Knackpunkt des Spiels, Freising hatte das Spiel und seine letzte Chance aufgegeben.
Der dritte Durchgang dauert sehr lange, war geprägt von vielen Strafzeiten sowie der plötzlich ausgefallenen Stadion-Uhr. Beide Teams mussten fast eine Viertelstunde warten, ehe es weiterging, das passte insgesamt zum Spiel. In der 53. und 56. Minute erzielte Bad Aibling die Treffer fünf und sechs, bei den Bears gab es kein Aufbäumen mehr, um das Spiel noch zu drehen. Stattdessen checkte Schulz seinen Gegenspieler zunächst von hinten, als der rasch aufstand und sich beschwerte, entwickelte sich daraus eine kräftige Frust-Schlägerei. Der Aibdog Hadersbeck durfte danach sechs Minuten in die Kühlbox für seine Faustschläge, Schulz erhielt 2+10 für den Check und noch einmal 4 + Spieldauer für die Schlägerei. Das Spiel war sowieso gelaufen, nur bei den Strafen zog Freising damit fast gleich mit Bad Aibling.
Am kommenden Sonntag spielen die Bears beim Tabellenzweiten Amberg.