Black Bears Freising gewinnen drittes Spiel in FolgeBären fieseln Chiefs mit 5:3 ab

„Wir haben fast zwei Spielabschnitte genauso gespielt, wie wir es trainieren und wie ich es mir vorstelle. Am Schluss war es nicht mehr so gut – aber der Sieg war mit Sicherheit verdient“, bilanzierte Coach Markus Knallinger.
Er musste mit den erkrankten Marcus Mooseder und Simon Schorr auf zwei Stammkräfte verzichten, konnte aber drei komplette Reihen aufs Eis schicken. Die sahen sich in einem fairen, schnellen und gutklassigen Landesliga-Spiel zunächst starken „Chiefs“ aus Trostberg gegenüber. Sie waren von deren Coaches, den Brüdern Alex und Sergej Piskunov, die vor Jahren auch schon in Freising ihre Schlittschuhe geschnürt hatten, gut eingestellt und spielten vom ersten Bully an druckvoll in Richtung Freisinger Tor. Das wurde an diesem Abend von Johannes Sedlmeier exzellent gehütet, er verhinderte mehrfach – auch in 1:1-Situationen – den Einschlag. Dennoch gingen die Gäste nach sieben Minuten verdient in Führung, ein Freisinger saß in der Kühlbox. Langsam befreiten sich die Freisinger vom Trostberger Druck und gewannen selbst die Überhand. Als wieder ein Bear auf die Strafbank der Hausherren musste, führte ein Freisinger Entlastungsangriff mitten ins Trostberger Powerplay hinein zum Ausgleich. Dominik Schultz zog mit roher Gewalt an der blauen Linie ab und Gäste-Goalie Käsmeier ließ die Scheibe durch die Schoner rutschen. Das war für Freising das Signal mit Vollgas weiter zu spielen, nun ergaben sich zahlreiche dicke Chancen, alle herauskombiniert, keine Einzelaktionen. Da Trostberg voll dagegen hielt bot sich den Zuschauern ein tolles Spiel. Christian Birk scheiterte zunächst noch am Pfosten, den Abpraller legte er dann herrlich auf Kühnl zurück, der schlenzte den Puck lässig halbhoch ins rechte Eck, 2:1 für Freising. Den dritten Treffer für die Hausherren erzielte Birk selbst, dieses Mal hatte Kühnl ihn bedient.
Am offenen Schlagabtausch änderte sich auch im zweiten Spielabschnitt nichts, beide Teams wollten ohne viele Fouls Tore schießen. Daher standen die beiden Keeper abwechselnd im Focus und konnten sich mehrfach auszeichnen, bei Trostberg stand mittlerweile Deadrick im Kasten. In der 32. Minute das 4:1, Pavel Hanke spielte einen langen Pass genau in den Lauf von André Oesterreich und der Ex-Pfaffenhofener versenkte die Scheibe flach neben dem Pfosten. Dann saßen mit Hanke und Münzhuber zwei Freisinger für 90 Sekunden gemeinsam auf der Strafbank, eine lange Zeit für 3 gegen 5 – doch die Bears fighteten bravourös und konnten einen weiteren Gegentreffer verhindern.
Im letzten Drittel war der Elan der ersten 40 Minuten bei Freising irgendwie weg, dafür wurden die Chiefs immer stärker, sie hatten sich mit der Niederlage noch nicht abgefunden. Der einzige Fehler von Torwart Sedlmeier, der einen vermeintlich haltbaren Schuss über den Fanghandschuh kullern ließ, führte zum 4:2. Jetzt drängten die Chiefs noch stärker, doch Freising war das Glück hold. Ohne Bedrängnis vergaß ein Trostberger Verteidiger die Scheibe im eigenen Drittel, Martin Dürr spritzte dazwischen, überspielte den Torwart und erzielte seinen zweiten Saisontreffer zum 5:2. Nur 30 Sekunden später nutzten die Trostberger effektiv eine Überzahl zum 5:3. Das war’s dann aber, mit viel Einsatz und Kampf sowie ein bisschen Glück verteidigten die Black Bears den dritten Sieg im dritten Spiel.